WochenbilanzInzidenz stiegt leicht – Keine Informationen zu Virenvarianten 

Wochenbilanz / Inzidenz stiegt leicht – Keine Informationen zu Virenvarianten 
 Symbolfoto: AFP

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Ist der Peak erreicht? In seiner Corona-Wochenretrospektive berichtet das Gesundheitsministerium, dass die Zahlen aus der vergangenen Woche nur leicht gegenüber denen in der Vorwoche gestiegen sind. Informationen zu den Varianten – sie könnten Hinweise über die Cluster vom Nationalfeiertag geben – gibt es keine. 

Die Zahl der Neuinfektionen ist in der vergangenen Woche um fünf Prozent im Vergleich zur Vorwoche gestiegen. Das meldet das Gesundheitsministerium in seiner Wochenretrospektive am Mittwochnachmittag. Insgesamt wurden in der Woche vom 5. bis 11. Juli 828 neue Coronafälle verzeichnet, in der Woche davor waren es 787. Es wurde auch mehr getestet: Die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests stieg von 35.374 auf 43.284, schreibt das Ministerium.

Die Reproduktionsrate sank dagegen deutlich: Im Berichtszeitraum von 2,10 auf 0,93. Auch die Positivrate, also der Anteil der positiven Tests an allen Tests, schrumpfte leicht von 2,22 Prozent auf 1,92 Prozent. Die Menschen, bei denen Covid-19 diagnostiziert wird, werden immer jünger: Ihr Durchschnittsalter sank von 28,9 in der Woche 26 auf 27,9 Jahre in der vergangenen.

Auf den Normalstationen der Krankenhäuser gab es sechs Neuaufnahmen von bestätigten Covid-19-Patienten, in der Woche davor waren es drei. Auf der Intensivstation blieb die Zahl der belegten Betten bei eins. „Das Durchschnittsalter der stationären Patienten sank nur leicht von 46 auf 45 Jahre“, schreibt das Gesundheitsministerium. Es gab 1 neuen Todesfall im Zusammenhang mit COVID-19.

75 Prozent mehr Neuinfektionen bei Kindern

Insgesamt stieg die Inzidenz von 124 Fällen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen leicht auf 130 Fälle. In den einzelnen Altersgruppen sind jedoch signifikante Unterschiede festzustellen. Laut Gesundheitsministerium entwickelt sich das Infektionsgeschehen es in jenen Gruppen, die die Santé wegen der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag als besonders gefährdet ausgemacht äußerst unterschiedlich. Während die Infektionszahlen in der Gruppe der 30- bis 44-Jährigen sogar leicht sanken (minus fünf Prozent) und bei der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen nur ein leicht wuchsen (plus zwei Prozent), ist bei den 0- bis 14-Jährigen ein rasanter Zuwachs von 76 Prozent zu verzeichnen. 80 Prozent aller Fälle in der vergangenen Woche seien dennoch in den Altersgruppen der 15- bis 44-Jährigen erfasst worden, schreibt die Santé.

In der Woche vom 5. bis 11. Juli wurden laut der Behörde insgesamt 37.143 Impfdosen verabreicht. 20.766 Personen haben eine erste Dosis und 16.377 eine zweite erhalten. 279.242 Personen sind demnach vollständig geimpft.

Zur Verbreitung der Varianten schweigt die Wochenretrospektive einmal mehr. Stattdessen verweisen die Autoren auf den entsprechenden Bericht der Sequenzierabteilung des Nationalen Gesundheitslabors, der am Freitag erscheinen soll. Ob sich tatsächlich die potenziell gefährlicheren südafrikanischen oder brasilianischen Varianten am Nationalfeiertag in größeren Clustern verbreiten konnten, bleibt demnach weiter im Unklaren.