Immer noch keine Ruhe im Gesundheitswesen

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Dem Syndikat Gesundheit und Soziales des OGBL reicht es. Nachdem nach jahrelangen Verhandlungen endlich die Kollektivverträge in den Bereichen Krankenhaus und Pflege unterzeichnet wurden, weigern sich nun einige Pflegehäuser, diese auch umzusetzen.

Konkret sind es die Häuser „An de Wisen“ in Bettemburg, „Les parcs du 3e Âge“ in Bartringen, die beiden Zivilhospize der Hauptstadt Hamm und Pfaffenthal, die Einrichtungen der Zitha-Senior-Gruppe in Consdorf, Petingen und in der Hauptstadt sowie einmal mehr Servior mit den Einrichtungen in Düdelingen, Esch-Alzette, Befort und Wiltz.

Das OGBL-Syndikat, das dies bereits im Rahmen einer Pressekonferenz am 7. November beklagte, hat nun beschlossen, seinen Protest auch auf die Straße zu tragen. Für die Gewerkschaft ist es unannehmbar, dass diese Häuser, die mit öffentlichen Geldern finanziert werden, nun die ausgehandelten Kollektivverträge nicht anerkennen wollen. Hintergrund ist die Tatsache, dass es im Pflegebereich („Secteur d’aides et de soins“ – SAS) auch Mitarbeiter gibt, die gemäß dem Kollektivvertrag der („Fédération des hôpitaux“ – FHL) bezahlt werden müssen.

Proteste auf dem „Knuedler“

Dies, weil ihnen von den Betreibern der Pflegehäuser im SAS-Bereich der FHL-Status bis mindestens 2020 zugesagt wurde. Der OGBL erinnert an den langwierigen Weg, dessen es bedurfte, endlich zu Abschlüssen bei den Kollektivverträgen zu kommen, die am 16. Juni (SAS) und am 21. Juni (FHL) letzten Jahres zustande kamen.

Dies, nachdem eine Massendemonstration der Gewerkschaften in der Hauptstadt, an der über 10.000 Mitarbeiter der rund 22.000 Beschäftigten in beiden Bereichen teilnahmen, die Politik wachgerüttelt hatte. Der OGBL erinnert daran, dass eigentlich jeder im Lande von dieser Auseinandersetzung betroffen ist.

Daher sei die Gewerkschaft entschlossener denn je, die augenblickliche Ungerechtigkeit nicht einfach hinzunehmen, sondern mit allen gewerkschaftlichen Mitteln dagegen anzukämpfen. Eine erste Protestaktion findet am Samstag ab 10.00 Uhr auf dem „Knuedler“ (place Guillaume II) in Luxemburg statt.