Helder Henriques* ist nervös. Seine Beine kann er nicht stillhalten. Seine äußere wie innere Unruhe hat er noch nicht abgelegt, seit er eine Therapie begonnen hat. „Sie begleitet mich schon lange“, sagt der Mittvierziger. „Nur wenn ich spielte, glaubte ich, sie abgelegt zu haben. Dann habe ich mich ganz vergessen.“
Vor mehr als 20 Jahren haben wir uns kennengelernt. Wir waren Nachbarn. Damals hatte Helder in Luxemburg zu arbeiten angefangen. Zuerst ging der ungelernte Fliesenleger mit Kollegen in Cafés. Alkohol hatte er damals nicht viel getrunken, aber umso mehr geraucht, was ihm seine Frau zu Hause verboten hatte. Wegen des gemeinsamen Kindes, das noch klein war. Mehr und mehr ging er abends aus und spielte an Automaten – um sich zu beruhigen, sich von dem Druck zu befreien, den er als Familienvater verspürt habe, den Pflichten zu Hause, dem finanziellen Druck, der auf ihm lastete. Seither ist viel Zeit vergangen: Die Familie gibt es nicht mehr, seine Frau hat ihn verlassen, die Eigentumswohnung hat er verspielt. Weil er keine feste Bleibe mehr hat, wohnt Helder bei einem Cousin. Den inzwischen erwachsenen Sohn sieht er manchmal beim Fußball.
Seine Frau hatte ihm eine Therapie gegen seine Spielsucht empfohlen. Doch Helder brauchte lange, bis er sich dazu überwinden konnte. Als er schon alles verloren hatte, kramte er die Nummer hervor, die sie ihm gegeben hatte, und rief an. Wie bei vielen Süchtigen, musste er dem Abgrund erst mal sehr nahekommen, bis er einsichtig wurde. Von den Cafés konnte er sich nicht sperren lassen, wie Spielsüchtige es zum Beispiel veranlassen können, ein Casino nicht mehr betreten zu dürfen. „Überall hatte ich die Gelegenheit, zu spielen“, sagt Helder. „Das ist heute noch schlimmer geworden.“ Das Glücksspiel hat deutlich zugenommen, in Luxemburg wie auch anderswo.
Als ich vor gut 20 Jahren zum ersten Mal zum Thema Spielsucht recherchierte, nicht zuletzt unter dem Eindruck meiner Bekanntschaft mit Helder, sagte man mir, dass es in Luxemburg rund 4.500 Spielsüchtige gebe. Damals war Spielsucht allmählich aus der Tabuzone gekommen, sagte mir zu jener Zeit Romain Juncker. Dieser war einst selbst spielsüchtig gewesen und hatte eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen. Seine Vereinigung „Anonym Glécksspiller“, deren Vorsitzender er war, suchte den Dialog mit Casino-Betreibern, Lottogesellschaften und Ministerien, um Spielsüchtigen zu helfen. Es kam zu einer Aufklärungskampagne mit dem Gesundheitsministerium, Broschüren wurden verteilt. Was jedoch fehlte, waren Therapieangebote. Eine Therapie von acht bis zwölf Wochen im Saarland konnte durchaus Erfolge zeitigen. Doch die Rückfallquote lag bei 50 Prozent.**
Die Spielbank von Bad Mondorf setzte bereits damals auf ein Schutzkonzept für jene Kunden, die die Kontrolle über ihr Spielverhalten verloren hatten. Ihnen wurde dann der Zugang zum Casino verweigert. Voraussetzung war jedoch die freiwillige Kooperation der Betroffenen. Die „Anonym Glécksspiller“ verlangten strengere Maßnahmen. Vor allem sollte die seither gestiegene Zahl der Spielautomaten miteinbezogen werden. Mit ihnen ist das Verführungsrisiko gestiegen – und die Gefahr, der Sucht anheimzufallen.
„Zubito“ als legale Alternative
Als die Loterie Nationale vor 23 Jahren ihr Lotteriespiel „Zubito“ startete, war noch nicht abzusehen, dass sich die Lage derart zuspitzen würde. Das Spiel sei eine Reaktion der Loterie Nationale auf die immer häufiger werdenden Maschinen in den Bars gewesen, erklärt Léon Losch, Direktor der Loterie Nationale. „Wir wollten eine legale Alternative anbieten. Das wurde damals noch kritisiert.“ Losch ist seit 31 Jahren im Lotteriegeschäft tätig. Er kann sich gut daran erinnern, wie man die Spielautomaten aufgestellt habe, „um den Leuten Zugang zum Internet zu geben. Zehn Euro und das Glücksspiel gratis, das ging über Jahre und hat gigantische Maße angenommen.“
Über „Zubito“ rege sich heute niemand mehr auf. „Wenn wir für 300 Euro am ‚Zubito‘ einnehmen, ist es mit den illegalen Maschinen zehn Mal so viel“, erklärt Losch. Heute stünden in Luxemburg mehr als 3.500 illegale Video-Lotterie-Terminals (VLT), auch Video-Gaming-Terminals oder einfach Slots genannt, schätzt er. Die Steigerungsrate ist enorm. Zwar teilt das Justizministerium mit, dass die Polizei in Zusammenarbeit mit dem Zoll Kontrollen durchführt. Doch der Loterie-Chef weiß: „Es wird nicht kontrolliert. Die Strafe dafür, dass sich die Barbesitzer nicht daran halten, ist einfach zu niedrig. Den Wirt würde es vielleicht ein paar hundert Euro kosten, nichts im Vergleich zu den Tausenden Euro pro Woche, die er mit einem illegalen Automaten verdient. Eine Maschine fliegt raus, daraufhin kommen drei andere rein.“

Mittlerweile habe es die Regierung verstanden, dass es einen riesigen illegalen Markt gibt, als Cashcow und „Waschanlage“ für die organisierte Kriminalität. Regierung und Staatsanwaltschaft müssen aktiv werden, fordert Losch. Das Gesetz dürfe keine Schlupflöcher bieten. Wenn die Loterie in einem Café einen VLT seriös anbiete, stünden dort bereits bis zu zehn illegale Slots. „Bei den Illegalen werden keine Mehrwert- und Einkommensteuer abgegeben, der Barbesitzer verdiene also weit mehr und richtig viel Geld.“ Dabei besitzt die Loterie Nationale in Luxemburg „eine Art Monopol“, bekennt Losch. Sie darf sämtliche Glücksspiele anbieten. Wenn ein anderer Anbieter das tun möchte, muss er eine Lizenz vorweisen. Für die Organisation und Verwaltung der Nationallotterie ist die „Oeuvre nationale de secours Grande-Duchesse Charlotte“ zuständig. Die Gewinne aus den Spielen der Nationallotterie gehen an die Oeuvre und dienen also einem wohltätigen Zweck.
Sie denken, dass Sie mit der Maschine spielen. Aber die Maschine spielt mit Ihnen.
Für einen Barbesitzer bleiben 30 Prozent des Bruttospieleinsatzes eines legalen, 50 Prozent von einem illegalen Automaten. Die Loterie Nationale habe 600 dieser „Maschinen“ in Luxemburg aufgestellt, sagt Losch. „Die Spieler wertschätzen unsere Automaten viel mehr“, behauptet er. „Wenn es ein technisches Problem gibt, bekommen sie immerhin das Geld zurück.“ Wer gewinnt, entscheidet der Algorithmus, nicht so bei einer illegalen Maschine. „Sie denken, dass Sie mit der Maschine spielen“, sagt Losch und lächelt. „Aber die Maschine spielt mit Ihnen.“ Das Problem der illegalen Automaten sei nicht geringer geworden, die Summen sind immens. Im Gegenteil. Dabei ist das Spiel außerhalb der Bars und Cafés noch nicht einmal berücksichtigt. Viele spielen zu Hause im Internet. „In Luxemburg werden weit über hundert Millionen Euro im Internet illegal verspielt“, schätzt Losch. „Das ist der Bruttospieleinsatz, also was die Leute schon verloren haben. Und mehr als hundert Millionen Euro werden in den Bars verspielt – und gehen damit dem Land verloren. Wir hingegen machen zwischen 60 und 70 Millionen Euro brutto Umsatz.“
In den vergangenen Jahrzehnten ist das Glücksspielangebot unaufhörlich gestiegen. Léon Losch erinnert an das erste Rubbellos hierzulande, am 1. April 1985. Der mittlere Wert eines Loses sei immer weiter gestiegen. Er weist darauf hin, dass sich der Umsatz allein der Loterie Nationale in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt habe. Das liege einerseits am gestiegenen Angebot, andererseits an der großen Nachfrage. „Fast jeder rennt dem Traum hinterher, einmal den Jackpot zu knacken“, weiß Losch. Mit den Sportwetten, mit denen vor allem eine jüngere Klientel angesprochen werde, habe die Loterie Nationale erst Mitte letzten Jahres richtig angefangen. „Vorher boten wir es nur mit dem deutschen Anbieter Oddset an“, sagt Losch. „Seither sind wir im Internet und in verschiedenen Annahmestellen – hauptsächlich in Bars – damit aktiv, mit loterie-sport.lu. Man kann auf alles wetten, obwohl wir dabei sind, uns auf die Topligen zu beschränken.“ Partner ist die österreichische Gruppe Novomatic/Greentube. Zugleich tummeln sich hierzulande zahlreiche Sportwettenanbieter, die in einem anderen Land eine Lizenz besitzen, für Luxemburg aber nicht – und trotzdem ihre Spiele anbieten.
Gesetzentwurf in Ausarbeitung
Gegen das illegale Glücksspiel soll ein neues Gesetz den gesetzlichen Rahmen verbessern, „damit das illegale Glücksspiel in Gaststätten und ähnlichen Betrieben besser verhindert und strafrechtlich verfolgt werden kann“, antwortete das zuständige Justizministerium auf Anfrage des Tageblatt. An dem entsprechenden Gesetzentwurf werde gearbeitet. Zum jetzigen Zeitpunkt könne aber noch kein Datum für den Abschluss der Arbeiten genannt werden. Das geplante Gesetz basiere auf dem aktuell geltenden Glücksspielgesetz vom 20. April 1977 und soll dieses an die Gegebenheiten und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts anpassen. Bereits die vorige Regierung war mit dem Entwurf befasst, wie das Tageblatt bereits im Juli 2023 berichtete. Laut Ministerium wurde die Zahl der illegalen Glücksspielautomaten in Gaststätten im Jahr 2020 auf rund 2.000 geschätzt. Dies geht auf die Antwort der damaligen Justizministerin Sam Tanson („déi gréng“) auf eine parlamentarische Anfrage zurück. Die aktuelle Schätzung von Léon Losch (3.500 Automaten) zeigt, dass sich das illegale Geschäft rasant entwickelt hat.

Während Sportwetten vor allem bei einem jungen Publikum beliebt sind, liegt der Altersdurchschnitt im „Casino 2000“ von Bad Mondorf bei über 50 Jahren. Vor allem tagsüber unter der Woche seien viele Rentner anzutreffen, bestätigt Guido Berghmans, dessen General Manager. Er empfängt mich am Eingang der Spielbank. „Wir haben das Angebot ständig erneuert und erweitert“, erklärt er, während wir das Casino betreten. „Die Automaten sind größer und moderner geworden“, so Berghmans. „Schließlich muss man immer wieder etwas Neues anbieten. Die regionale Konkurrenz in Amnéville und Berg macht das auch.“ In Europa gebe es wenig Casinos, die über ein ähnlich breit gefächertes Angebot verfügen, sagt er und verweist auf das Event-Programm seines Hauses. Vor allem französische Showstars kommen nach Bad Mondorf, Musiker wie MC Solaar oder Schauspieler und Comedians wie Dany Boon. Zudem verfügt das Casino über zwei Restaurants – mit internationaler Spitzenküche, betont der General Manager. Der Belgier arbeitet seit 46 Jahren in der Casino-Branche.
Die Kundschaft kommt vorwiegend aus der Region. „Wir haben ein Einzugsgebiet von etwa 50 Kilometern“, erklärt Berghmans. „Die Hälfte unserer Gäste sind aus Frankreich, 16 bis 17 Prozent aus Deutschland, drei Prozent aus Belgien, ein Drittel stammt aus Luxemburg.“ Sogenannte High Roller, auch als High Limit Gambler bezeichnet, sind nicht darunter – Spieler, die um große Summen spielen. Auf Französisch werden diese Spieler „flambeurs“ genannt. Unter den Zockern bilden sie eine kleine Minderheit. Sie stehen aber auch für den besonderen Nervenkitzel, den Reiz, den Glamour. Ihr Ruf ist legendär. Wer will nicht mal einer von ihnen sein. Wie ein Seiltänzer über dem Abgrund.

Guido Berghmans führt mich durch die einzelnen Spielsäle, vorbei an einem automatisch angetriebenen Roulette-Tisch. Die allseits bekannten „einarmigen Banditen“ findet man nicht mehr, das Flair ist eine Mischung aus Komfort und Schick. In einem abgetrennten Raum sind noch die traditionellen Spiele wie Black Jack zu finden. „Hierher kommen unsere Gäste vor allem an den Abenden, besonders an den Wochenenden“, sagt der General Manager. Dann gibt es bei Livemusik womöglich noch dieses Gefühl, das man aus Filmen kennt. In einem anderen Raum blinkt „Lion Link“ und zeigt einen Jackpot von 26.000 Euro an, ein paar Meter weiter leuchtet „Fire Link“ auf. „Je komplizierter das Spiel, desto besser“, sagt Berghmans. „Man muss sich damit befassen. Im Internet gibt es davon viele.“ Etwa „Book of Ra“, ein Erfolg in vielen Casinos, weiß der Spielbankchef, der sich seit 2006 in der European Casino Association (ECA) engagiert.
Europaweit macht das Glücksspiel jährlich 120 bis 130 Milliarden Euro Umsatz, die Casinos rund zehn Milliarden. Die traditionellen Spieltische generieren nur noch etwa 2,5 Milliarden. Sie sind ein Nischengeschäft geworden. Der Großteil des Umsatzes wird mit Automaten gemacht. Nach dem Bericht der European Gaming & Betting Association (EGBA) von 2025 beliefen sich die gesamten Bruttoeinnahmen im Glücksspiel auf 123,4 Milliarden Euro im Jahr 2024, was einem Anstieg von fünf Prozent gegenüber 2023 entspricht. Die EGBA erwartet, dass das nicht digitale Glücksspiel weiter zunimmt und mit 75 Milliarden Euro dominant bleibt, das Online-Spiel aber mit rund 48 Milliarden Euro (2024) weiter im Kommen ist und ein stärkeres Wachstum verzeichnet.
Online-Spiele auf dem Vormarsch
Für die Zukunft wird erwartet, dass der europäische Glücksspielmarkt weiter wächst und bis 2029 fast 150 Milliarden Euro erreicht. Der Anteil von Online-Spielen ist von 2023 bis 2024 von 37 auf 39 Prozent angestiegen, während das nicht digitale Glücksspiel an Automaten von 63 auf 61 Prozent zurückging. Lotterieprodukte dominieren vor allem den landgestützten Glücksspielmarkt mit 41 Prozent, gefolgt von Spielautomaten (33 Prozent), Casinos (11 Prozent) und Sportwetten (9 Prozent). Dahinter kommen Pferderennen (4 Prozent) sowie Bingo und andere Glücksspiele (2 Prozent). Diese Verteilung zeigt die anhaltende Dominanz der traditionellen Lotterie-Einzelhandelsnetze und Spielhallen. Italien ist der größte Glücksspielmarkt in Europa mit einem Bruttospielertrag von 21 Milliarden Euro (2023), vor Großbritannien mit 19,8 Milliarden Euro, Deutschland (14,4 Mrd. Euro) und Frankreich (14 Mrd. Euro).

Während das landgestützte Glücksspiel in den meisten Märkten noch dominiert, zeigt das Vereinigte Königreich mit 11,1 Milliarden Euro einen besonders hohen Online-Umsatz, deutlich mehr als auf anderen großen Märkten wie Italien (4,6 Mrd. Euro) und Frankreich (3,8 Mrd. Euro). Der Anteil des Online-Glücksspiels variiert erheblich und reicht von 68,3 Prozent in Schweden bis 14,2 Prozent in Spanien. Die nordischen Länder weisen allgemein die höchsten Online-Anteile auf. Eine aktuelle Studie der US-Firma Yield Sec (yieldsec.com), einer Informationsplattform für Online-Marktplätze, die von der ECA in Auftrag gegeben wurde, hat einen besorgniserregenden Trend aufgezeigt. In der ersten Hälfte des Jahres 2024 wurden etwa 70 Prozent der Online-Glücksspieleinnahmen in den EU-Mitgliedstaaten, das heißt rund 32 Milliarden Euro, von illegalen Betreibern ohne die erforderlichen Glücksspiellizenzen erzielt. Darüber hinaus schätzt der Europäische Rechnungshof, dass illegale Anbieter von landgestützten Glücksspielen in der EU bis zu zehn Milliarden Euro erwirtschaften. Als Folge dieser illegalen Aktivitäten entgehen den nationalen Regierungen in der EU jährliche Steuereinnahmen in Höhe von über zehn Milliarden Euro.
Wer keine Steuern bezahlt und keine Regeln einhalten muss, kann andere Quoten anbieten als jeder legale Anbieter. Umso wichtiger ist es, einen fairen Markt zu schaffen.“
Guido Berghmans weiß, dass es viele Anbieter von Spielautomaten gibt, die eine Lizenz in Malta haben, aber in Luxemburg aktiv sind. „Das Online-Glücksspiel hat vor rund 25 Jahren mit dem Online-Poker angefangen und sich seither rasant entwickelt. Inzwischen sind die Casino-Spiele im Internet mehr als doppelt so stark wie die landbasierten. „Online ist die Zukunft“, weiß Berghmans, wenn auch eine unfaire Konkurrenz: Sie verzeichnet Zuwachsraten von mehr als 13 Prozent.“ Der Spielbankchef bedauert, dass das Online-Glücksspiel hierzulande nicht reglementiert ist, und hofft daher umso mehr auf das neue Gesetz. Dass die illegalen Anbieter mit besseren Quoten locken können, habe eine bestimmte Ursache. „Wer keine Steuern bezahlt und keine Regeln einhalten muss, kann andere Quoten anbieten als jeder legale Anbieter. Umso wichtiger ist es, einen fairen Markt zu schaffen, wo jeder die gleichen Auflagen hat.“
Berghmans verweist auf das Casino-eigene Schutzsystem: „Wir achten zum Beispiel darauf, wenn jemand mit viel Bargeld in kleinen Scheinen kommt“, sagt er. Das Bargeld werde auch im Spielbankmilieu immer mehr von virtuellem Geld verdrängt. „Wenn bestimmte Grenzen überschritten werden, wollen wir wissen, wo das Geld herstammt.“ Der General Manager des Casino 2000 betont, dass das Glücksspiel vor allem ein Entertainment sei. Zwar hoffe jeder, einmal den großen Jackpot zu knacken, und manche träumten sicherlich davon, Pokerprofi zu werden. Oder gar ein „flambeur“, der mit riesigen Summen ein hohes Risiko eingeht. Die Gefahr bestehe darin, zu glauben, man könne vom Spielen leben, warnt der Casino-Leiter. Das Glücksspiel diene der Unterhaltung – und koste Geld. „Es geht ums Spaß haben“, sagt Berghmans. „Wir verkaufen Emotionen. Die Leute suchen den Kick.“
*Name von der Redaktion geändert
**In der nächsten Tageblatt-Ausgabe geht es vor allem um die Suchtgefahr beim Glücksspiel.
		    		
                    De Maart
                
                              







                          
                          
                          
                          
                          
                          
                          
Am Cactus kann een och a 5 Minutten 1000€ mat Euromillions an engem 'Automat' verzocken, mä de Staat verdéngt jo gutt dobäi, just déi béis auslännesch Siten, déi hei keng Steiere bezuelen sinn hinnen a Dar am A.
Canabissen därf een awer Zocken därf een net. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. A wéi ass et mam Fëmmen a Saufen.