Heute feiert das kleine Moseldorf dieses große Versprechen – und zwar dreifach: ab zehn Uhr mit einem offiziellen Festakt zum Jubiläum und mit der feierlichen Wiedereröffnung des Europamuseums, das in frischem Glanz und mit neuer multimedialer Ausstattung aufwartet.
Doch das vielleicht eindrücklichste Zeichen für diesen Tag liegt im Wasser: Die legendäre Marie-Astrid, jenes Schiff, auf dem 1985 und später 1990 die beiden Schengener Verträge unterzeichnet wurden, ist seit Freitag zurück. Renoviert und mit Elektromotor ausgestattet zurück in Schengen, zurück an der Mosel, zurück in ihrer symbolischen Heimat. Künftig ist sie Teil des Museums und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Eine Rückkehr, die Museumsleiterin Martina Kneip selbst kaum für möglich gehalten hatte. Sie ist mit diesem Gedanken nicht alleine.
Museum und Schiff – beides ist heute mehr als bloße Erinnerung. Es sind Orte zum Staunen, Lernen und Hinterfragen. Interaktiv, einladend, offen. Und das ist wichtig, gerade in einer Zeit, in der Schlagbäume in Europa plötzlich wieder hochgeklappt werden, Rechtspopulisten jubeln und Grenzkontrollen vielerorts wieder möglich sind.
Ab 10 Uhr beginnt heute der Festakt mit zahlreichen Ehrengästen und Ansprachen und der offiziellen Einweihung von Schiff und Museum. Wer es lieber etwas entspannter angehen will, ist ab 14 Uhr herzlich eingeladen zum „Tag der offenen Tür“. Auch am Sonntag sind Museum und Passagierschiff Marie-Astrid für die Öffentlichkeit gratis zugänglich.
Ein Besuch lohnt sich. Die Ausstellung in Schiff und Museum nimmt die Besucher mit auf eine Reise durch europäische Geschichte. Sie erzählt von Einigungen, Rückschlägen und Hoffnungen – und davon, dass ein kleines Dorf an der Mosel plötzlich zu einem der bekanntesten Orte der europäischen Idee wurde.
Wir werden auf das neue Angebot bald ausführlich zurückkommen. Heute möchten wir einfach einige Bilder zu vorher und nachher zeigen und vielleicht Lust machen, am Wochenende in Schengen vorbeizuschauen.
De Maart



























WAs für eine sinnlose Geldverschwendung.
Lëtzeburg kann sech(nach!)esou Spichten erlaben!
Wieder ein Mal Europa:
Ausser Spesen nichts gewesen.