Gemeinderat EschDrohende Insolvenz der Öko-Initiative Benu: Dringlichkeit laut Schöffenrat nicht gegeben

Gemeinderat Esch / Drohende Insolvenz der Öko-Initiative Benu: Dringlichkeit laut Schöffenrat nicht gegeben
Das Benu Village, ein ökologisches Vorzeigeprojekt mit großem Finanzbedarf Foto: Editpress/Julien Garroy

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Die drohende Insolvenz der Öko-Initiative Benu hat am Freitag den Escher Gemeinderat beschäftigt. Dabei betonte der zuständige Schöffe Meris Sehovic, dass es keine akute Dringlichkeit gebe, war im letzten Brief der Initiative doch von Ende Oktober als Stichdatum für die drohende Zahlungsunfähigkeit die Rede gewesen. Bis zu diesem Datum will der Schöffenrat eine Lösung gefunden haben.    

Rat Marc Baum („déi Lénk“) hatte die drohende Insolvenz des Öko-Initiative Benu (das Tageblatt berichtete exklusiv) auf die Tagesordnung der Escher Gemeinderatssitzung vom Freitag setzen lassen. Dabei machte er einen Appell an den Schöffenrat, alles zu unternehmen, um das Vorzeigeprojekt und die damit verbundenen Arbeitsplätze zu retten.

Benu soll die Gehälter und ausstehenden Rechnungen seit Ende September nicht mehr oder nur beschränkt bezahlen können – und stehe somit kurz vor der Insolvenz, hieß es vonseiten der Initiative. Mehr als 40 Arbeitsplätze seien demnach bedroht. Davon zeigte sich zuständige Schöffe Meris Sehovic („déi gréng“) überrascht, denn im Brief von Benu sei von Ende Oktober die Rede gewesen, in der die finanziellen Engpässe akut würden. „Der Totengesang kommt also zu früh“, schlussfolgerte Sehovic. Man halte sich an die Timeline, denn die sei immerhin von Benu selbst gekommen.  

„Das Projekt ist uns wichtig, aber wir können nicht alles bedingungslos akzeptieren. Schlussendlich stellt sich die Frage nach der Finanzverwaltung der Initiative“, sagte Sehovic, dessen Partei mit dem Slogan „Esch – Capital de la Transition“ in den Gemeindewahlkampf gegangen war. Er regte eine Tripartite zwischen Ministerium, Gemeinde und Benu an. 

Auch der OGBL hat inzwischen reagiert. Die Gewerkschaft bestätigt nach Gesprächen mit der Initiative, dass die Arbeitsplätze in Gefahr seien und fordert die Verantwortlichen auf, schnellstens eine Lösung zu finden. Wenn der Schöffenrat oder die Benu-Direktion ihre Verantwortung nicht übernähmen, werde man in den nächsten Tagen eine Versammlung mit dem Personal organisieren und gewerkschaftliche Aktionen planen.

Nomi
29. September 2023 - 23.19

Ween duerf so'u Eppes obriichten ohni d'Gemengebautenreglementer anzehaalen ??

Alles…
29. September 2023 - 17.40

…Öko, Bio, Grüne wird verschwinden. Diese Religion ist voller Lügen, genau so wie alle Anderen.