Jonk DemokratenDP-Jugendpartei setzt sich für ein Wahlrecht ab 16 bei den Gemeindewahlen ein

Jonk Demokraten / DP-Jugendpartei setzt sich für ein Wahlrecht ab 16 bei den Gemeindewahlen ein
Geht es nach den „Jonk Demokraten“, sollen Jugendliche ab 16 bereits bei den Kommunalwahlen 2023 ihr Kreuz machen dürfen Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Die „Jonk Demokraten“ (JDL), die Jugendorganisation der DP, fordert die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre für die kommenden Gemeindewahlen. Diese finden 2023 statt. Die liberale Jugendorganisation ist überzeugt, dass bei jungen Menschen sehr wohl Interesse an der Politik besteht – gerade wenn diese konkret und sichtbar ist, wie das im Lokalen der Fall ist.

Das Referendum von 2015 hat einem Wahlrecht bei Europa-, National- und Kommunalwahlen eine Absage erteilt. Begründet wurde die Entscheidung damals laut JDL mit dem mangelnden Interesse und dem fehlenden Wissen der Jugend. Die Jungdemokraten führen in einer Pressemitteilung ins Feld, dass gerade Lokalpolitik oft sicht- und greifbar wäre und, garniert mit schulischen Begleitmaßnahmen, etwa einem Ausbau der „Education civique“, das Interesse der Jugend an der Politik fördern würde – da die jungen Menschen sich beteiligen dürften, würden sie sich auch mit dem Thema auseinandersetzen. Auch hätten Bewegungen wie „Fridays for Future“ gezeigt, dass es seitens der Jugend durchaus ein Interesse an politischer Teilhabe gebe.

Die „Jonk Demokraten“ seien, wie bereits beim Referendum 2015, nach wie vor ausdrücklich für die Einführung eines Wahlrechts ab 16 – auch bei Parlaments- und Europawahlen. Angesichts des Referendum-Ergebnisses halte die Jugendpartei die kurzfristige Umsetzung dieser Forderung jedoch für wenig realistisch. Deshalb beschränkt sich die Forderung zunächst auf die Kommunalwahlen. Ein Bürgerrat soll einberufen werden, der über die Einführung des Wahlrechts ab 16 bei Gemeindewahlen debattiert und dem Parlament eine Empfehlung diesbezüglich gibt. Die Auswahl dieser Bürgerräte soll nach dem Zufallsprinzip erfolgen, trotzdem sollen die gewählten Personen repräsentativ für die Bevölkerung des Landes sein. (hat)

de Prolet
3. Januar 2021 - 10.47

Ët schingt, ët huet de Uschein, wéi wann bei munnech Engem d'Spillschulmentalitéit d'Pubertéit géif iwwerdaueren a sech bis an den Alter fortsetzen géif. Normalerweis huet en Abiturient beschtefalls 18 Joer. Fréier ass ee mat 18 Joer (an d'Arméi) agezu ginn. 18 Joer ass e vernünftegen Alter fir wielen dierfen ze goen. Mat mol eng Ëmfro bei der Jugend iwwer d'Landespolitik, da géif der staunen, wéi wéinig si au courant sinn. Virwat soss feelt ët de Parteien un Nowuess?

De klenge Frechdachs
31. Dezember 2020 - 7.24

Fannen et ëmmer nees witzeg, wéi sech iwwert d'Jugend opgereegt gëtt, hire Mangel un Interessi an an an. Ma gi mir mol op "d'Argument" an. Meng Géigefro, ass et bei den Erwuessenen da besser? Wien huet Anung vu Politik, a wien wielt déi Partei mam beschte Walprogramm (un den sech jo ëmmer STRIKT gehale gëtt). Wielen net och vill Leit di Faarf déi se schoun ëmmer gewielt hunn, ouni Récksiicht op Verloschter? Ausserdeem ass Walrecht keng Walpflicht, just Jonker, di sech interesséieren (a jo där ginn et tatsächlech), schonn zu menger Zäit ware Jonker am Lycée politesch interesséiert. A vill méi schlecht, wéi mir "Erwuessener" kënnen se och net wielen. Dozou nach den 3xNee vun deemools, na mol Bravo. Souguer den NEE géint d'Auslännerwalrecht war % méi geréng, wéi déi vum Walrecht fir di Jonk. Excellent, mir vertrauen also eisen eegene Kanner manner, wéi engem, entschëllegt den Ausdrock, Friemen. Et ass fir sech ze schummen.

Knutschfleck
30. Dezember 2020 - 12.56

Ech wär éischter fir d'Auslännerwalrecht. Wat war dat e Feeler wéi ech beim Referendum do "nee" ugekräizt hunn. Mam Auslännerwalrecht géif den Nepotismus vlait mol ophalen an et géif net all Vollidiot vu Letzebuerger op e Chef-Posten gesat ginn. Hoffentlech kent deen Referendum nach eng Kéier zréck.

en ale Sozialist
30. Dezember 2020 - 11.58

Die DP sieht ihre Felle davonschwimmen, deshalb diese hirnverbrannte Idee. Beim Wahlalter sollte man sich vernünftigerweise an die Grossjährigkeit halten. Das ist doch nur " Stimmvieh " und wahrscheinlich die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die DP orientiert sich an ihrer deutschen Schwesterpartei FDP, die alles tut um über 5% zu bleiben.

J.Scholer
30. Dezember 2020 - 11.13

Wenn die liberalen Jungspunten glauben die Jugend sei politisch interessiert, die Fridays for Future Bewegung als Beispiel anführen , scheint mir dies doch übertrieben. Im Sog dieses Modetrends, von der Schule fernzubleiben müsste dann die ganze Jugend als Vorbild fungieren , dem Klimaschutz wegen auf eine der grössten CO2 Schleudern , die digitale Technik verzichten. So reif scheint unsere Jugend wiederum auch nicht zusein, gerade jetzt in Pandemie Zeiten haben viele Jugendliche ihre Unreife gezeigt, ihr Spaß-, Partyleben munter weitergeführt , beklagen sich ihrer verlorenen Jugend. Verlorene Jugend, dieses Recht zu benennen haben nur die Kinder aus Kriegsgebieten, die Flüchtlinge, die die „ déi naischt ze beissen an en Daach iwwert dem Kapp hun “.Natürlich die Regel bestätigt die Ausnahme, gibt es ein Minderheit an Jugendlichen in unseren Gefilden die Verantwortung und Konsequenz an den Tag legen.