RegierungsratDiese neuen Corona-Maßnahmen stehen Luxemburg bevor – PK um 17 Uhr

Regierungsrat / Diese neuen Corona-Maßnahmen stehen Luxemburg bevor – PK um 17 Uhr
Die Anzahl der wöchentlichen Corona-Tests soll in Luxemburgs angehoben werden Foto: dpa/Peter Kneffel

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Luxemburgs Regierung tritt am Montag gegen 17 Uhr vor die Presse. Kurz vor Weihnachten sollen die Corona-Maßnahmen wieder verschärft werden, um die erhöhten Infektionszahlen auszubremsen. Sollten die Ankündigungen an Ihnen vorbeigegangen sein – kein Problem! Das Tageblatt hat sie auf einen Blick zusammengefasst.

Das Coronavirus wird wohl auch beim zweiten Weihnachtsfest in Folge ein Thema bleiben, denn die Infektionszahlen sind wieder angestiegen. Luxemburgs Corona-Taskforce befürchtet derweil eine exponentielle Zunahme der Covid-19-Fallzahlen.  Um dem ein Riegel vorzuschieben, hat die Regierung am Freitag neue Maßnahmen angekündigt. Alle Details werden am Montag um 17 Uhr während einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Hier ein kurzer Überblick über die bereits bekannten und diskutierten Maßnahmen.

PCR-Tests sollen künftig nur noch 48 Stunden gültig sein – die Gültigkeit von Schnelltests soll sogar auf 24 Stunden reduziert werden. Des Weiteren soll die maximale Höchstanzahl an Tagen, an denen im öffentlichen Dienst im Homeoffice gearbeitet werden kann, von drei auf vier Tage hochgeschraubt werden. Sämtliche der neuen Maßnahmen sollen bereits diese Woche in Kraft treten.

Der Regierungsrat hat zudem beschlossen, zusätzlich zu den 3G-Bestimmungen in den Senioreneinrichtungen das obligatorische Tragen einer Maske und die Verwendung eines Schnelltests für jeden Besucher einzuführen. Diese Änderungen sollen aber erst mit dem Inkrafttreten des neuen Covid-Gesetzes am 18. Dezember gelten.

Die „Fédération des hôpitaux luxembourgeois“ hat bereits angekündigt, strengere Maßnahmen zu ergreifen und nicht bis Mitte Dezember warten zu wollen. Auch die Copas („Confédération des organismes prestataires d’aides et de soins“) empfiehlt den Alten- und Pflegeeinrichtungen, die neuen Maßnahmen schnellstmöglich umzusetzen.

Neue Maßnahmen an Luxemburgs Schulen

Auch an Luxemburgs Schulen werden die Corona-Maßnahmen angepasst. So wird das Tragen einer Maske obligatorisch, sobald eine Infektion innerhalb der Klasse festgestellt wurde. Zudem wird die Teststrategie an die neue Lage adaptiert. Darum werden die Eltern in den nächsten Tagen eine neue Einverständniserklärung erhalten, die es zu unterschreiben gilt.

Die Anzahl der vorgeschriebenen wöchentlichen Tests an der Grundschule werden von zwei auf drei gehoben. Die Eltern von Kindern aus dem 1. Zyklus sollen einen dritten Test erhalten, um ihr Kind zu Hause zu testen. An den Sekundarschulen sind wöchentlich zwei Schnelltests vorgesehen: Einer soll in der Schule durchgeführt werden, der andere von zu Hause aus.

Bei einem bestätigten Corona-Fall innerhalb einer Klasse werden tägliche Schnelltests nötig. Schüler, die weder genesen noch geimpft sind, sich aber täglich testen lassen, werden nicht in Quarantäne gesetzt. Jene, die nicht an den täglichen Tests teilnehmen, müssen sich allerdings in Quarantäne begeben. Die Quarantäne wird sechs Tage nach dem letzten Kontakt mit der infizierten Person durch das Vorzeigen eines negativen Testergebnisses aufgehoben. Dieser Test wird auf Anordnung der Gesundheitsinspektion durchgeführt. Geimpfte und Genesene werden nicht in Quarantäne geschickt und können an dem verstärkten Testing teilnehmen. Ab drei positiven Fällen werden alle ungeimpften Schüler in Quarantäne gesetzt, welche nach sechs Tagen durch das Vorzeigen eines negativen Testergebnisses aufgehoben wird.

Im Zyklus 1 der Grundschule soll es allerdings keine Änderungen geben. Die aktuellen Vorschriften bleiben somit intakt. Hier noch einmal zur Erinnerung: Die Schüler müssen keine Masken tragen. Bei einem Infektionsfall wird die Klasse im Schulgebäude abgesondert. Bei zwei oder mehr Corona-Infektionen wird die Klasse in Quarantäne gesetzt und es gilt ein Ausgangsverbot.

Weitere Maßnahmen auf dem Verhandlungstisch?

Lange haben sich die Luxemburger Gewerkschaften dagegen gesträubt: Doch seit Freitag wird in den Medien diskutiert, ob den Unternehmen nicht doch die obligatorische Einführung des Covid-Check-Systems bevorsteht. Auch die Einführung des 2G-Systems im Freizeitbereich sowie die Wiedereinführung des 4er-Tische-Konzepts in Restaurants und einer Sperrstunde liegen laut RTL auf dem Verhandlungstisch. Die Sozialpartner seien am Montagmorgen über die neuen Maßnahmen in Kenntnis gesetzt worden – für erste Reaktionen stünden sie allerdings erst nach der Pressekonferenz zur Verfügung.

Darüber hinaus könnte die Freiheit, in Gruppen zusammenzukommen – sowohl innerhalb von Gebäuden, als auch draußen –, laut Paperjam wieder beschnitten werden.


LINK Hier gelangen Sie zur Expertenmeinung des Virologen Claude Muller zu den angekündigten Maßnahmen
LINK Hier erfahren Sie mehr über die rasant anwachsenden Infektionszahlen an Luxemburgs Schulen
LINK Auch am Sonntag wurde wieder gegen die Corona-Maßnahmen protestiert

Sauer
29. November 2021 - 17.55

Och déi nach Geimpft falen no 9 Méint ënner den Status net geimpft. Denkt drun.

Fern
29. November 2021 - 15.20

@Sauer Wisou?

Sauer
29. November 2021 - 13.37

Wou sin wëssenschaftlech Rapporten iwwer 't Efficacitéit vun all den Aschränkungen wou 't Regierung agefouert huet. Et gëtt keng well da géif eis Santé a Regierung schlecht do stoen.