Wenn etwas am Herzen liegt, dann der Télévie. Auch in Schengen wird die Benefizveranstaltung mit großer Hingabe unterstützt. Erstmals nämlich ist die Moselgemeinde – neben Rodange, Dippach und Käerjeng – ein „Centre de promesses“. Das heißt, Gemeinde, Einwohner und Vereine engagieren sich mit vereinten Kräften, und noch mehr als sonst, für das rote Herz und gegen Krebs.
Am vergangenen Freitag war der offizielle Start, zeitgleich mit der Eröffnung des Wintermarktes an den Baggerweihern in Remerschen. Noch am Morgen wehte ein ungemütlicher Wind. Am Abend dann war es ruhig und sogar recht milde für die Jahreszeit. An Besuchern mangelte es nicht.
Beim Wetter wie beim Télévie müsse man optimistisch bleiben, so Michel Gloden, der Bürgermeister von Schengen. „Der Spendenmarathon ist ein großes Unterfangen für unsere Gemeinde, viele Kräfte sind mobilisiert“, sagt Gloden. Gemeinsam mit allen Vereinen und freiwilligen Helfern wolle man auf den 26. April hinarbeiten. Der vom Verein „Erliefnis Baggerweier“, unter der Leitung von Ramon Hemmer, und dem „Club des jeunes“ Remerschen organisierte Wintermarkt sei ein optimaler Start.
Guter Start
Der 26. April ist großer Télévie-Tag, sozusagen die Apotheose der Benefizaktion, das Abschlussfest, das im Fernsehen wie im Radio live übertragen wird. RTL Luxemburg stellt die Kampagne in den Mittelpunkt seiner Berichterstattung und bietet damit eine Plattform, um das Bewusstsein für die Krebsforschung zu stärken, so Diane Wunsch, Koordinatorin des Télévie. Genau wie die drei anderen „Centres de promesses“ wird Schengen an dem Tag von RTL in den Mittelpunkt gerückt. Hauptveranstaltungsort in der Moselgemeinde wird am 26. April die Kellerei der Vinsmoselle in Remerschen sein.
Wir wissen alle, weshalb wir uns engagieren. Jeder Cent zählt im Kampf gegen eine schlimme Krankheit.
Indes laufen an dem Tag im RTL-Gebäude in Kirchberg alle Fäden zusammen. Prominente aus allen Bereichen nehmen ehrenamtlich Telefonanrufe mit Spendenversprechen entgegen. Bis dahin ist allerdings noch etwas Zeit. Diane Wunsch ist jedoch schon mal froh, dass das „Centre de promesses“ Schengen offiziell und sehr gut gestartet ist. „Wir wissen alle, weshalb wir uns engagieren. Jeder Cent zählt im Kampf gegen eine schlimme Krankheit“, so Wunsch.
Der Télévie löse eine Dynamik aus, die er sehr begrüße, so Minister Léon Gloden, der ebenfalls beim Start am vergangenen Freitag mit dabei war. An seiner Winterjacke war wie bei den meisten Anwesenden ein leuchtendes rotes Herz angebracht. Das Symbol des Télévie war rund um die Weiher in Remerschen nicht zu übersehen.
28 Millionen Euro
Der Télévie entstand 1989 in Belgien. Ob seiner großen Resonanz ist er 2002 von Luxemburg übernommen worden. Seither hat er sich zu einer festen Institution entwickelt, die jährlich Menschen zusammenbringt, um Gelder für die Krebsforschung, besonders im Bereich der Leukämie, zu sammeln. Die gesammelten Gelder gehen in die Finanzierung von Forschungsprojekten und Stipendien für Wissenschaftler, um Heilungsmethoden und Therapien gegen Krebs zu verbessern.
2024 wurden rund 1,45 Millionen Euro für die Krebsforschung gesammelt. Im April 2025 soll mehr auf dem Spendenkonto stehen, so hieß es zumindest letzte Woche in Schengen. Insgesamt hat der Télévie seit Beginn im Jahr 2002 in Luxemburg mehr als 28 Millionen Euro zum Kampf und zur Hoffnung für viele beigetragen.
De Maart












Sammeln was das Zeug hält, Télévie alles schön und gut,
hoffentlich nicht vom Caritas-Virus angesteckt.