Bei Starkregen ist die Unterführung zu – und damit auch der Radweg

Bei Starkregen ist die Unterführung zu – und damit auch der Radweg
Die PC6 durchquert den ganzen Süden Luxemburgs.

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Radfahrer, welche die PC6 benutzen wollen, müssen bei Starkregen eine Alternativroute benutzen. Der Grund: überschwemmte Unterführungen. Die Erklärungen des Infrastrukturministers.

In der nationalen Mobilitätsstrategie „Modu 2.0“ spielt der sog. Langsamverkehr eine wichtige Rolle. U.a. das Fahrrad soll massiv gefördert werden. Um dieses Vorhaben umzusetzen, sei es aber von großer Bedeutung, Fahrradwege in einem guten Zustand anzubieten, erinnerte die CSV-Abgeordnete Nancy Arendt. Dabei müsse die Sicherheit nicht vergessen werden.

Nun hätte sie aber gehört, dass sich bei starken Niederschlägen die PC6 (Piste cyclable 6) in einem schlechten Zustand befinden würde. So sei die Durchfahrt durch einen Tunnel des Weges wegen der dann auftretenden Wasser- und Schlammmassen nicht mehr gewährleistet. Es seien zwar Pumpen dort installiert worden. Diese seien aber angeblich nicht in der Lage, den Wassermassen Herr zu werden, so Arendt. Sie wollte von Infrastrukturminister François Bausch („déi gréng“) wissen, wie er auf das Problem reagieren will.

Die über 50 Kilometer lange PC6 verbindet Petingen im Süden mit Remerschen im Osten des Landes, erklärt der Minister in seiner Antwort. Sie führt u.a. durch Sanem, Schifflingen, Bettemburg, Altwies und Mondorf. Die PC9, PC8, PC7 und PC11 sind an die PC6 angebunden.

Monnerich ist durch die sog. „liaison 01“ auch mit der PC6 verbunden, via eines teilweise asphaltierten Weges, der auf Höhe der Kreuzung Esch A4/A13 an einem Biotop entlang führt. Dann unterquert er die A4 und die Auffahrt der A4 zur A13.

Es gibt Alternativen

Bei Starkregen seien diese zwei Unterführungen aber regelmäßig überschwemmt, bestätigte Bausch. Bei Unwettern würden sie aus Sicherheitsgründen deshalb für jeglichen Verkehr gesperrt, ergänzt er.

Nun existiere aber eine Alternative zu der sog. „liaison 01“, so der Minister weiter. Die Radfahrer können durch das Zentrum von Lallingen fahren, in Richtung der Schifflinger Walzstraßen. Sie erreichen dann den „Brill“, ehe sie wieder auf die „liaison 01“ auf Höhe des Autobahnkreuzes Schifflingen (A13) kommen.

Das Gesetz von 2015 über das nationale Fahrradwegnetz und seine kommunalen Verbindungen schreibt vor, dass die Gemeinden, durch welche die Radwege führen, für deren Unterhalt verantwortlich sind, so Bausch. Dieser beinhalte die Säuberung der Fahrbahn, Reparaturen und das Mäharbeiten entlang der Wege.

In der Unterführung unter der A4, bei der Markierung PK 12,53, seien Pumpen installiert worden, um bei Unwettern eine Überschwemmung zu vermeiden. Sie würden regelmäßig gewartet und würden einwandfrei funktionieren, so der Minister.

roger wohlfart
10. Juli 2018 - 17.12

Da vill Spaass umHometrainer, ekojhang !

ekojhang
10. Juli 2018 - 0.28

Ganz klar, bei starkem Regen fährt man zu Hause auf dem Trainingsrad. Sowieso ist es ziemlich schwachsinnig in dem doch recht hügelichen, verregneten und zeitweise doch recht verschneiten Luxemburg den Arbeitsverkehr aufs Rad verlegen zu wollen. Dieses Geld wäre besser in ausgereifteren Projekten angelegt.

duscholux
9. Juli 2018 - 23.35

Wann ist denn zuletzt ein Nichtschwimmer unter dieser Unterführung ertrunken? Die abgebildete Unterführung hat ein regenunabhängiges Problem: zu gewissen Stosszeiten klappt die infädelung des von der autobahn abfahrenden Verkehs auf die ordinäre Landstrasse nicht. Erschwerend kommt hier hinzu, dass der Verkehr mit Ziel Foetzer Einkaufszentrum zuerst nach Norden zum Kreisverkehr fahren muaa, die Nationalstrasse Richtung Monnerich also quasi doppelt belastet wird. Sollte man vielleicht mit der Deponiereparatur gleichzeitig in Angriff nehmen. Dabei nicht vergessen: die Schnell-TramBrücken nach Esch.

Mobilité Zero
9. Juli 2018 - 19.41

Ja, manchmal begegnet man solchen Freizeitradlern auf den Radwegen, aber mehr Fußgängern mit Hund. Das soll ihnen auch gegönnt sein. Ich glaube aber nicht, dass gerade diese Leute bei Regen oder Starkregen auf den Radwegen unterwegs sind. Das ganze gehört einfach in die Schublade: überflüssige Fahrradpropaganda, die bis zur Übelkeit vorgetrötet wird.

Oh du C S Faul
9. Juli 2018 - 19.03

D'Streck ass bei Starkregen gespoart, een normale Mënsch probéiert dann iwwerhaapt nët ënnerwee ze sinn

Peter Mutschke
9. Juli 2018 - 19.00

Alles richtig,entweder nie wieder Regen oder wir saufen ab.

roger wohlfart
9. Juli 2018 - 13.32

Das ist ein absoluter Witz, typisch Luxemburg. Zuerst wird gebaut und dann der Verstand eingeschaltet. Und dann wird aber eifrig und unermüdlich für's Radfahren geworben. Ausserdem sind nicht nur " Hobby Schlecks " unterwegs, besonders " normale " Freizeitradler, ältere Menschen, Familien und Kinder benutzen die Fahrradwege aus Sicherheitsgründen und weil sie grösstenteils durch die Natur führen.

Alles Richtig...
9. Juli 2018 - 12.49

....und ausserdem gibt es nie wieder Regen:-)))

tomanJerry
9. Juli 2018 - 12.48

Et ass awer fir ze lachen. Ween fiert dann bei "Starkregen" mat dem Velo, an dann och nach durch di doten Unterführung. Sin dann net virun Joren do Leit lei bliwen, wéinst deem villen Wasser?

Mobilité Zero
9. Juli 2018 - 11.40

Es fährt doch sowieso kaum einer mit dem Fahrrad, und schon gar nicht so weit. Die einzigen, denen man begegnet, sind Hobby-Schlecks, und die fahren bevorzugt rudelweise auf den Hauptstraßen, sie benutzen fast nie die Radwege. Deshalb ist das Problem eher drittrangig und eine Diskussion darüber völlig überflüssig.