Die Sportarena mit nationalem Sportmuseum sowie das neue Wohnviertel mit Bürogebäuden und Geschäften in Lankelz war das Vorzeigeprojekt des vormaligen schwarz-grün-blauen Schöffenrats unter dem Bürgermeister Georges Mischo (CSV). Es wurde zum Fiasko und seitdem ist unklar, was auf dem brachliegenden Gelände der früheren BMW-Garage geschehen soll.
Jedenfalls stellte die LSAP-Fraktion im Gemeinderat Anfang September eine dementsprechende Frage an den Schöffenrat, die allerdings noch immer nicht beantwortet ist. Das, obwohl der Schöffenrat eigentlich verpflichtet ist, binnen einem Monat zu antworten. Was darauf schließen lässt, dass die Zukunft des Grundstücks noch nicht geklärt ist.
Im Juli hatte die LSAP die Sportarena auf die Tagesordnung der letzten Gemeinderatssitzung vor den Sommerferien setzen lassen. Wenige Wochen zuvor hatte der jetzige Sportminister Georges Mischo in seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Abgeordneten und Gemeinderätin Liz Braz (LSAP) das Aus der Sportarena und des nationalen Sportmuseums in Esch bestätigt. Grund ist, dass sich Teile des Grundstücks zu nah an der Autobahn und demnach in einer „zone non aedificandi“ („Bauverbotsgebiet“) befindet.
Auf 68.000 Quadratmetern sollte im „Private Public Partnership“ mit der Baufirma Tracol ein neues Viertel mit den erwähnten Sporteinrichtungen, aber auch Wohnungen gebaut werden. 2017 unterschrieb die Gemeinde eine Konvention zur Nutzung des Viertels mit Tracol. Mischo musste in seiner Antwort zudem zugeben, bereits seit 2022 von der Inkompatibilität des Projektes gewusst zu haben. In seiner Antwort auf eine erste parlamentarische Frage fünf Monate zuvor hatte der jetzige Minister noch anderes behauptet. Bisher hat die Gemeinde 420.000 Euro in Sportarena und -museum investiert.
Getan hat sich in den letzten Monaten in Lankelz nichts, außer dass die Umzäunung aus Holz so langsam aber sicher zusammenbricht. So zum Beispiel auf einer Länge von gut zehn Metern in der Henri-Koch-Straße bei der Bushaltestelle „Schluechthaus“. Seit einiger Zeit klafft hier ein großes Loch, sodass sowohl die Sicht auf – als auch der Weg in – das brachliegende Gelände frei ist.

De Maart

"Grund ist, dass sich das Grundstück in einer „zone non aedificandi“ („Bauverbotsgebiet“) befindet." Wieso ist das jetzt plötzlich der Fall? Hier stand doch bis zu ihrem Abriss der Garagenbetrieb Muzzolini und etwas daneben das Escher Schlachthaus.