Seit mehr als 30 Jahren organisiert der flämische Automobilclub VAB diese Wahl, wobei alle für den familiären Gebrauch unentbehrlichen Eigenschaften bei Komfort, Design, Geräumigkeit, Sicherheit, Ausstattung, Garantie, Preis und Fahrverhalten bewertet werden. Das Abstimmungsergebnis zählt sich zu 30 Prozent aus den Stimmen der Fachjournalisten, zu 50 Prozent aus den Stimmen von Kunden und Familien sowie zu 20 Prozent aus der Platzierung des Kilometerpreises jedes Autos zusammen.
In diesem Jahr stimmten 14 Journalisten und 74 Kunden über 10 Elektroautos ab, die sie während drei Tagen auf dem Kurs von Zolder testeten. Als Sieger ging dieses Jahr der Atto 3 der Marke BYD (Abkürzung für „Build your dreams“, „Bau‘ deine Träume“) hervor, gegen eine starke Konkurrenz von VW, Renault, Citroën, Nissan, Cupra oder MG, Aiways oder SsangYong. Nach Meinung der Jury stellt dieses Auto „alle europäischen Wettbewerber in den Schatten“, was dann eine Menge über die Qualitäten des Atto 3 aussagt. Besonders der attraktive Preis, das zeitgemäße Design und die hohe Qualität, der Sitzkomfort, das futuristische Cockpit und der jugendliche Charme und seine Handlichkeit konnten die Jury überzeugen.
Keine übliche Lithium-Batterie
Der Atto 3 wird von BYD in China entwickelt und gebaut, daneben hat BYD auch die Modelle Han und Tang im Programm. Der Atto 3 ist 4,45 Meter lang, 2,05 Meter breit, mit ausgefahrenen Seitenspiegeln, bietet fünf Personen viel Platz und verfügt über einen Kofferraum von 440 Liter, der durch Umklappen der Rücksitze auf 1.138 Liter vergrößert werden kann. Für den Antrieb sorgt ein 150 kW/204 PS starker E-Motor, der die Vorderräder antreibt, gespeist wird er aus einer Batterie von 60,5 kWh Gehalt, was eine Reichweite im WLTP-Zyklus von 420 km erlauben soll. Damit läuft der Atto 160 km/h Spitze und schafft die null auf hundert in 7,3 Sekunden.
Bei der Batterie setzt BYD auf eine spezielle Technik und rüstet seine Modelle mit einer Blade Battery ohne Kobalt aus, die auf drei Zentimeter dicken Modulen von Blades (Klingen) baut und sich von der üblichen Zellenbauweise der Lithium-Batterien unterscheidet. Immerhin hatte das Unternehmen in den 90er Jahren als Hersteller von Akkus angefangen und war danach durch Übernahme eines staatlichen chinesischen Autoherstellers in die Autoproduktion eingestiegen. Seit Herbst dieses Jahres wird der Atto 3 in Norwegen, Schweden, Dänemark, Frankreich, Holland und Belgien vermarktet, im Laufe des Jahres 2023 werden Finnland, England, Deutschland, Spanien, Italien, Österreich und Luxemburg folgen.
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