GemeindewahlenADR: Sechs Prioritäten, 100 Punkte und 167 Kandidaten

Gemeindewahlen / ADR: Sechs Prioritäten, 100 Punkte und 167 Kandidaten
Sicherheit geht vor: Bei der ADR sieht man sich gut gerüstet für die Gemeindewahlen Foto: Editpress/Julien Garroy

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„Well mir eis Gemeng gär hunn“: Mit diesem Slogan geht die ADR in die Gemeindewahlen am 11. Juni. 167 Kandidaten stellen sich dann den Wählern. Ein konkretes Ziel ist dabei nicht formuliert.

Vier Sitze errang die ADR bei den Gemeindewahlen 2017. Diesmal sind die Rechtspopulisten in elf Gemeinden mit einer eigenen Kandidatenliste vertreten, eine mehr als beim letzten kommunalen Urnengang. Sieben davon im Süden des Landes. Unter den 167 Kandidaten sind 56 Frauen. „Das interessiert viele. Für uns ist das aber nicht so wichtig. Wichtiger als das Geschlecht ist, dass es gute Kandidaten sind“, so Parteipräsident Fred Keup am Freitag auf einer Pressekonferenz. Außerdem schafften es 23 Nicht-Luxemburger auf die unterschiedlichen ADR-Listen.

Das Wahlprogramm besteht aus 100 Punkten, wie Keup präzisierte. Als Hauptpriorität hat die ADR sechs Themenbereiche identifiziert: Mitbestimmung, Wohnungspolitik, familienfreundliche Gemeinden, Erhaltung der Lebensqualität, Sicherheit und Integration bzw. Sprache. Unter Mitbestimmung verstehe man keine Bürgerräte, sondern Referenden, sagte Keup. Prinzipiell sehe man das starke Wachstum kritisch, denn es habe zum Verlust von Lebensqualität in den Gemeinden geführt. Letztere sollten bei der Bekämpfung der Wohnungsnot eine aktivere Rolle spielen. Man müsse Wohnungen bauen und diese dann an Bürger mit enger Verbindung zur Gemeinde vergeben.

Unter Sicherheit versteht die ADR die Bekämpfung von Kriminalität. Hier könnten die Gemeinden viel machen. Gegen private Sicherheitsfirmen habe man nichts. Insgesamt elf der 100 Punkte für die Gemeindewahlen drehen sich um das Thema Sicherheit, sieben um die Luxemburger Sprache. In Sachen Mobilität sei man gegen die Verdrängung des Autos, so Fred Keup. „Wir treten jetzt an und werden einen guten Wahlkampf machen“, so der Abgeordnete abschließend, „jedenfalls bin ich überzeugt davon, dass es besser ist, wenn ein ADR-Kandidat im Gemeinderat sitzt.“ Konkrete Zielvorgaben habe man bei den Gemeindewahlen nicht, man vertraue aber den Kandidaten.

Die ADR-Listen

Komplette Listen:
Bettemburg
Clerf
Düdelingen
Esch
Käerjeng
Kayl
Luxemburg-Stadt
Sanem
Wintger
Unkomplette Listen:
Petingen (13/19)
Ulflingen (7/11)

Dazu kommen noch 20 Kandidaten in den Majorzgemeinden, sodass die ADR 167 Kandidaten für die Kommunalwahlen am 11. Juni stellt.

Jeff
15. Mai 2023 - 21.56

@Hal op - wou wier den dann mel schlecht wei déi vu Gambia?? @Pit Bull - wat hutt Dir géint Musikanten auszesetzem? Déi stinn fir gerechtegkeet!!! Zemools am Mali

Hal op
14. Mai 2023 - 8.51

Ech gesinn dee Keup do schon als Minister.Oh mei.

Pit Bull
13. Mai 2023 - 14.52

Dieselben Alternativen wie in Deutschland? Gegen Sicherheitsfirmen habe man nichts? Wie wär´s mit einer Kompanie der Wagnertruppe? Die fackeln nicht lange und dürfen,im Gegensatz zu unserer Polizei, auch zupacken.Ohne einen Staatsanwalt an der Backe zu haben.