ADR hofft weiter auf Regierungsbeteiligung

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Die ADR hat ihren Traum über eine Regierungsbeteiligung noch nicht aufgegeben. Während der Diskussionen um die Abschaffung der Kirchenfabriken im Luxemburger Parlament meinte der Abgeordnete Gast Gibéryen: „Sollte die ADR an einer künftigen Regierung beteiligt sein, werden wir dieses Gesetz gleich wieder abschaffen.“ Als ein Raunen durch den Raum ging, entgegnete er, dass seine Kollegen wohl ein seltsames Demokratieverständnis haben.

„Wir haben Vertrauen in den Wähler“, sagte Gibéryen. „Ob die CSV bereit ist, mit auf den Weg zu gehen und den Wählerwillen zu respektieren, werden wir nach dem 14. Oktober sehen.“ Während Gibéryen zurück zu seinem Platz ging, rief ihm eine Abgeordnete hinterher, er sei „ein Witz“.

Die CSV will nicht

Schon seit ein paar Monaten spekuliert die politische Szene in Luxemburg über eine Koalition zwischen der CSV und der ADR. Laut Umfragen würden die Christsozialen die Parlamentswahlen im kommenden Oktober so hoch gewinnen, dass sie Koalitionspartner aussuchen können.

Vor diesem Hintergrund fragen sich viele, ob die CSV sich dazu nicht an die Rechtskonservativen wendet. Die ADR sitzt mit drei Abgeordneten am rechten politischen Rand des luxemburgischen Parlaments. Vor ein paar Monaten hatte sich CSV-Spitzenkandidat Claude Wiseler noch vorsichtig von der ADR distanziert. Im Dezember präzisierte er seine Aussage in einem Interview mit dem Tageblatt: Eine Koalition mit der Partei komme für ihn nicht infrage. Die CSV sei koalitionsoffen, „mit Ausnahme der ADR“.

J.C. KEMP
18. Januar 2018 - 21.59

Wenn die Csv sich mit dieser Partei einlässt, hat sie ihre Glaubwürdigkeit vollstandig verloren. Sie hat sich gegen eine Koalition mit der 5/6 Partei ausgesprochen, daran sei erinnert!

J.C. KEMP
18. Januar 2018 - 21.56

@rR.C. :"...dem Partner das Mitreden verboten...", Aussage belegen bitte. Verfügen Sie über Insiderwissen?

Aldo
18. Januar 2018 - 17.04

Gudd geschwaat René Charles

Romain
18. Januar 2018 - 11.47

Jemp wéi Gehirlos däerf een emol keen Baart méi hunn den Här Gyberien huet nach stéi Verméigen an seet Wourecht wat en vun ärer Partei net méi kann soen dofir geet se Bach of.

René Charles
18. Januar 2018 - 9.42

Nur zur Erinnerung: die CSV hatte immer einen Koalitionspartner, der ebenfalls "das Sagen" hatte. Hätte die CSV dem Partner das Mitreden verboten oder wäre der Partner nicht einverstanden gewesen, wäre der Partner bei der Abstimmung im Parlament mündig genug gewesen gegen die CSV zu stimmen. Hat weder die DP noch die LSAP je gemacht. Ergo: die CSV hat nie den Partner unberücksichtigt gelassen und z.B. das gemeinsame Programm ignoriert. (Ich panachiere immer, denn in keiner Partei sind alle "brauchbar".)

Serenissima en Escher Jong
18. Januar 2018 - 8.29

Der Wähler wird im Oktober seine Wahl treffen zwischen den Parteien und Leuten (panaschieren) und dann werden sich verschiedene theoretische Möglichkeiten einer Regierungskoalition wohl ergeben, oder die CSV wird die absolute Mehrheit erhalten; was ohne Zweifel schlecht wäre es wäre ein Rückfall in alte Zeiten wo eine allmächtige CSV das Sagen im Lande hatte......und eben die katholische Kirche mit ihrer Weltvorstellung die heute nicht mehr zeitgemäss ist und von einer grossen Mehrheit der Leute auch abgelehnt wird...

Jemp
17. Januar 2018 - 21.29

Auf dem Foto gleicht Gyberien einem iranischen Ayatholla, in der Mentalität sowieso. Und dabei ist er noch einer der harmlosesten von dieser Bande.

KTG
17. Januar 2018 - 18.57

Oder auch nicht. Niemand, außer deren Wähler, kann ernsthaft die ADR-Truppe in einer Regierung sehen wollen. Nicht eine Truppe, die ernsthaft das Recht der Frau auf Selbstbestimmung über ihren Körper absprechen will (siehe die Andeutungen im rezenten Vorstoß zu Tierrechten), deren Mitglieder von CPAC schwärmen, seltsame Ansichten über rechtsextreme Kommentare auf Facebook haben, usw.

Scholnier
17. Januar 2018 - 17.52

Dann könnte die CSV für viele Wähler nicht wählbar sein, wenn sie den ADR vorneweg ausschließen.