„Santé“-Wochenrückblick73 Personen haben sich trotz Impfung mit dem Coronavirus infiziert

„Santé“-Wochenrückblick / 73 Personen haben sich trotz Impfung mit dem Coronavirus infiziert
Zwischen dem 26. Juli und dem 1. August meldet das Gesundheitsministerium einen Rückgang der erfassten Neuinfektionen um rund 22 Prozent  Symbolfoto: dpa/Zuma Wire/Debarchan Chatterjee

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Das Luxemburger Gesundheitsministerium hat in seinem jüngsten Coronavirus-Wochenrückblick die Infektionslage im Großherzogtum analysiert. Der prozentuale Anteil der Impfdurchbrüche an den Neuinfektionen sank dabei im Vergleich zur Vorwoche leicht. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz verzeichnet derzeit die Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen.

Die „Santé“ beschäftigt sich jede Woche mit der aktuellen Corona-Situation im Großherzogtum und veröffentlicht in den zugehörigen Berichten regelmäßig die Infektionszahlen aus den vergangenen sieben Tagen. In der jüngsten Analyse für die Woche zwischen dem 26. Juli und dem 1. August meldet das Gesundheitsministerium einen Rückgang der erfassten Neuinfektionen von 566 auf 439 Fälle im Vergleich zur Vorwoche – also rund 22 Prozent weniger. Und das obwohl in der besagten Woche mehr getestet wurde: „Die Zahl der in der Woche vom 26. Juli bis 1. August durchgeführten PCR-Tests stieg von 43.738 auf 46.244“, schreibt das Ministerium.

Auch der Anteil der Neuinfizierten, die trotz vollständiger Impfung an Covid-19 erkrankten, fiel von 18,6 Prozent in der Woche zuvor auf 16,6 Prozent in der betrachteten Woche. „Unter den 439 Neuinfektionen waren 366 Personen nicht geimpft (83,4 Prozent) und 73 Personen hatten eine vollständige Impfung.“ Die Zahl der identifizierten engen Kontaktpersonen sei ebenfalls gesunken – von 1.599 Fällen in der Vorwoche auf 1.065 Fälle in den untersuchten sieben Tagen. Das entspreche einem Minus von 33 Prozent. Todesfälle wurden über die Woche ebenfalls keine im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet.

Bis zum 1. August ist die Zahl der in Luxemburg aktiven Infektionen laut Ministerium von 1.239 am 25. Juli auf 956 zurückgegangen und die Zahl der geheilten Personen von 71.490 auf 72.212 gestiegen. „Das Durchschnittsalter der mit Covid-19 diagnostizierten Personen blieb mit 30,8 Jahren gegenüber 30,3 Jahren in der Vorwoche stabil“, so die „Santé“. In den Krankenhäusern im Großherzogtum wurden im analysierten Zeitraum 19 neue Covid-19-Patienten auf der Normalstation aufgenommen – verglichen mit 17 in der Vorwoche. Auf der Intensivstation stieg die Zahl der belegten Betten von vier auf fünf. Das Durchschnittsalter der stationären Patienten fiel leicht von 52 auf 51 Jahre.

Höchste Sieben-Tage-Inzidenz bei den 15- bis 29-Jährigen

Die Reproduktionszahl, also die Anzahl der Personen, die ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt, blieb im Vergleich relativ stabil bei 0,80 – zuvor lag die Zahl bei 0,82. Die Positivitätsrate für alle durchgeführten Tests sank von 1,29 auf 0,95 Prozent. Auch die Positivitätsrate für Tests mit Verschreibungen, also für Menschen mit Symptomen, ging von 4,19 auf 3,65 Prozent zurück. In der Woche vom 26. Juli bis zum 1. August befanden sich zudem 1.309 Personen in Isolation, 18 Prozent weniger im Vergleich zur Vorwoche, und 717 in Quarantäne, ein Rückgang von 36 Prozent.

Die Inzidenzrate ging in allen Altersgruppen zurück: 69 Fälle pro 100.000 Einwohner gab es in den analysierten sieben Tagen – 89 Fälle waren es in der Vorwoche. Das sei die vierte Woche in Folge, in der ein Rückgang verzeichnet wurde. Den stärksten Rückgang gab es in der Altersgruppe der 30- bis 44-Jährigen mit 37 Prozent. Die Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen weist mit 159 Fällen pro 100.000 Einwohner die höchste Inzidenzrate auf, gefolgt von der Altersgruppe der 0- bis 14-Jährigen mit 69 Fällen pro 100.000 Einwohner. Die niedrigste Inzidenzrate erreichten die Altersgruppen 75+ und 60-74 Jahre.

Bei den 439 Neuinfektionen ist der Familienkreis laut „Santé“ weiterhin mit 34,9 Prozent die häufigste Ansteckungsquelle, gefolgt von Auslandsreisen mit 12,6 Prozent und Freizeitaktivitäten mit 10,4 Prozent. Der Anteil der Infektionen, deren Ursache nicht eindeutig zuzuordnen ist, sank auf 34,2 Prozent.

Meister Ehrlich
4. August 2021 - 22.28

Hand aufs Herz Frau Gesundheitsministerin , wieviele Coronatote an oder mit waren geimpft ?