Bilanz2019 war ein Rekordjahr für die CFL– 2020 wohl deutliche Einbußen

Bilanz / 2019 war ein Rekordjahr für die CFL– 2020 wohl deutliche Einbußen
Die Passagierzahlen stiegen 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Prozent auf 25 Millionen Foto: Editpress

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Mit exzellenten Resultaten konnte die CFL-Gruppe am Montag auf ihrer Bilanzpressekonferenz aufwarten. So wurde 2019 ein Gewinn von 17,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Passagierzahlen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Prozent auf 25 Millionen.

Es ist das sechste Jahr in Folge, das die nationale Eisenbahn-Gesellschaft mit einem Gewinn abschloss. War es 2018 noch ein Nettogewinn von 10 Millionen Euro, so steht für 2019 sogar ein Plus von 17,8 Millionen in der Bilanz. Der höchste Gewinn aller Zeiten. 

Auch im Personalbereich verzeichnet die Gruppe weiter Zuwachs. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 455 neue Personen eingestellt. Nach Abzug der Abgänge bleibt unter dem Strich ein Personalzuwachs von 174. Im Vergleich zu 2009 arbeiten somit rund 1.000 Menschen mehr für die Eisenbahngesellschaft (insgesamt 4.796 Angestellte). Was Verspätungen betrifft, so sind 90 Prozent aller Züge pünktlich abgefahren (gegenüber 89 Prozent 2018). Ein Zug gilt als pünktlich, wenn er nicht mehr als sechs Minuten Verspätung hat, so die Definition. Im internationalen Vergleich stehe man mit dieser Zahl nicht schlecht da, sagte Generaldirektor Marc Wengler: „Das stellt uns aber noch nicht zufrieden. Wir arbeiten weiter an einer Verbesserung“. Langfristig peilt die CFL eine Pünktlichkeits-Quote von 92 Prozent an. 

Der Blick auf Gegenwart und Zukunft konzentriert sich in erster Linie auf die Auswirkungen der Corona-Krise. Durch den vom Staat finanzierten kostenlosen öffentlichen Nahverkehr habe man nicht mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie die Eisenbahn-Gesellschaften im Ausland. Natürlich werde es im Frachtbereich einen Einbruch geben. Falls die wirtschaftliche Situation sich nicht weiter verschlimmere, könnte der Verlust der Gesamtbilanz bei etwa 15 Prozent liegen, so die vorsichtige Schätzung.

Doch das ist Zukunftsmusik, das Fazit für 2019 bleibt positiv. „Der Betrieb steht auch in Zukunft gut da“, war demnach die wenig überraschende Schlussfolgerung von Generaldirektor Marc Wengler.    

Laird Glenmore
16. Juni 2020 - 11.08

und wie sollen die nächsten Bilanzen aussehen wenn doch der ÖTV frei ist, ich denke nicht das der Güterverkehr so viel einbringt.