PersonalienBei Saint-Paul wird Martine Reicherts die erste Frau an der Spitze des Verwaltungsrats

Personalien / Bei Saint-Paul wird Martine Reicherts die erste Frau an der Spitze des Verwaltungsrats
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Das Medienhaus Saint-Paul Luxembourg wird bald mit Martine Reicherts (64), erstmals in seiner Geschichte, eine Frau an der Spitze haben: Wie das von Saint-Paul herausgegebene Wort am Donnerstag meldet, löst Reicherts als neue Präsidentin des Verwaltungsrats im Juli François Pauly ab, sofern der Rat zustimmt. Pauly wird CEO bei der Banque Edmond de Rothschild (das Tageblatt berichtete).

Die 1957 geborene Luxemburgerin war nach der Europawahl 2014 bis zur Amtsübernahme der Kommission Juncker als Mitglied der Europäischen Kommission für die Bereiche Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft zuständig.

Zuvor war sie unter anderem in verschiedenen Generaldirektionen und Kabinetten tätig, fungierte ab 2003 als Dienststellenleiterin im Amt für Gebäude, Anlagen und Logistik in Luxemburg und ab 2007 als Leiterin des Amts für Veröffentlichungen der Europäischen Union. 2014 war sie als Nachfolgerin Viviane Redings in der EU-Kommission Barroso II kurzzeitig Kommissarin für Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft. Für den Posten war sie von der LSAP nominiert worden. Ab September 2015 leitete sie die Generaldirektion Bildung und Kultur. Sie trat zum Ende Januar 2018 in den Ruhestand.

Die 1887 gegründete Gesellschaft Saint-Paul wurde 2020 von ihrem Besitzer, dem Erzbistum Luxemburg, an die belgische Mediengruppe Mediahuis verkauft. Kurz darauf wurden Dutzende Mitarbeiter entlassen.

J.C. Kemp
13. Juni 2021 - 10.03

@Liëser: Sie werden doch nicht annehmen, dass eine eher rechtslastige EU ein rechtslastiges Medienhaus auf seinem Übernahmekurs bremsen wird.

Worry
11. Juni 2021 - 19.46

Es stinkt überall bis zum Himmel.

Robert Hottua
11. Juni 2021 - 18.07

Das Luxemburger Wort hat das Leben meiner Eltern, 1911 und 1916 geboren, und mein eigenes Leben mit seiner klerikal-faschistischen Nazi-Propaganda zur Hölle gemacht. Ich erwarte von Frau Reicherts, dass sie dafür sorgt, dass die bisherigen Opfer dieses bestialischen Hassverbrechens rehabilitiert und so zukünftige Opfer verhindert werden. Die Geschichte des Luxemburger Worts muß von einer internationalen, unabhängigen Wahrheits- und Versöhnungskommission untersucht werden. MfG Robert Hottua

R Wester
11. Juni 2021 - 14.16

Viele in Gasperich hoffen, dass Martine Reicherts die Qualitätsverschlechterung in Redaktion und Korrektur rückgängig machen wird. Ironie der Geschichte: Jetzt ist selbst „die Person Martine Reicherts“ von den Einsparungen in der Korrektur betroffen! So heißt es heute auf Seite 10 im Wort (Ausgabe 11. Juni, Seite 10): „Martine Reicherts wird Vorstandsvorsitzende des Medienhauses“ Viele in Gasperich haben sich verwundert die Augen gerieben: Wurde ihr Chef Paul Peckels abgesetzt? Die Korrektur im Wort hat übersehen: „Présidente du Conseil d’administration“ ist auf Deutsch NICHT „Vorstandsvorsitzende“, sondern „Präsidentin des Verwaltungsrats“

Liëser
11. Juni 2021 - 9.59

Mediahuis huet vill ze vill Undeeler un de Medien an Europa. Do misst t'EU emol hiir Regelen änneren fiir esou eppes ze verhënneren.

carla
10. Juni 2021 - 22.03

Kirche, Kinder, Küche war doch immer das Wort-Motto.

Erasmus
10. Juni 2021 - 22.01

Ojee, d'Lompe sténken.

Roby S
10. Juni 2021 - 19.39

Weiblech, Juristin, mat politisch Experienz? Eng interessant Décisioun. Plus: Direkt aus der Retraite. Op Wikipedia heescht et: „Sie trat zum Ende Januar 2018 in den Ruhestand.“ D’ökonomesch Experienz vum François Pauly wäert hat awwer net kënnen „toppen“. De François Pauly a seng strategesch Approche ginn immens vermësst. E puer Léit soen: Rezent beim „Wort“ den eenzeg mat visionärem Bléck fir Strategie, Organisatioun a Redaktioun.