Handball-MeisterschaftEsch arbeitet an der Fortsetzung seiner Siegesserie – die Verfolger kämpfen um den Anschluss

Handball-Meisterschaft / Esch arbeitet an der Fortsetzung seiner Siegesserie – die Verfolger kämpfen um den Anschluss
Esch und Martin Petiot haben seit dem 28. September 2019 in der Liga nicht mehr verloren Archivbild: Editpress/Jeff Lahr

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In der AXA League steht an diesem Wochenende der dritte Spieltag in den Play-offs an. Während Esch bei den Herren immer noch unangefochten an der Tabellenspitze steht, geht es in der Damen-Meisterschaft wesentlich knapper zu.

Titelverteidiger Esch steht auch vor dem dritten Spieltag in den Play-offs immer noch unangefochten an der Tabellenspitze. Die Mannschaft von Trainer André Gulbicki hat in dieser Saison noch keinen einzigen Punkt liegen lassen. In der Liga haben die Escher überhaupt zum letzten Mal am 28. September 2019 verloren (26:33 gegen die Red Boys), seitdem hat man in der AXA League 22-mal in Folge gewonnen. Eine Siegesserie, die man auch an diesem Wochenende weiter ausbauen will. Bevor die Escher am 28. April im Halbfinale des Pokals gegen Berchem ran müssen, treffen beide Mannschaften an diesem Wochenende bereits in der Meisterschaft aufeinander. Auch die Roeserbanner zeigen sich seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs in guter Form, seit dem Restart hat die Truppe von Alexandre Scheubel nur einmal verloren: Gegen Esch musste man sich in der Vorrunde (am 13. Februar) knapp mit 24:25 geschlagen geben. Morgen könnten die Berchemer dafür Revanche nehmen. Die Tabelle führt der Titelverteidiger derweil mit 3,5 Punkten Vorsprung auf Berchem an, mit einem Sieg könnten die Roeserbanner demnach noch einmal für Spannung im Kampf um den Meistertitel sorgen.

Mersch arbeitet weiter am Minimalziel

Käerjeng hat unterdessen ebenfalls 3,5 Zähler Rückstand auf den Tabellenersten und hofft, auch noch ein Wörtchen im Titelkampf mitreden zu können. Bevor die Truppe von Yérime Sylla am Mittwoch den Tabellenführer empfängt, bekommen die Käerjenger es an diesem Wochenende im Verfolgerduell aber noch mit den Red Boys zu tun. Geschwächt von Verletzungen und Ausfällen, hat Differdingen in der Titelgruppe noch kein Spiel gewonnen. Sowohl gegen den HBD als auch gegen Berchem musste die Mannschaft von Trainer Sylvain Brosse jeweils eine Niederlage einstecken. Die Vorrunde schlossen die Red Boys hinter Esch noch auf dem zweiten Tabellenplatz ab und galten zu diesem Zeitpunkt als gefährlichster Verfolger. Seit dem Restart läuft es in Differdingen aber nicht mehr rund: Mittlerweile haben die Red Boys den Anschluss an die Tabellenspitze verloren und bereits einen Rückstand von sechs Punkten auf Esch. In der Tabelle rutschte man zudem auf den fünften Platz ab. Gegen Käerjeng gilt es nun, zurück in die Erfolgsspur zu finden. Genau wie zwischen Esch und Berchem handelt es sich auch in diesem Spiel um eine Generalprobe für das Pokal-Halbfinale. Dort treffen die Red Boys und Käerjeng nämlich in knapp einem Monat erneut aufeinander.

Der Außenseiter der Titelgruppe, Mersch, bekommt es morgen mit dem formstarken HBD zu tun. Die Düdelinger mussten sich vor zwei Wochen knapp gegen Esch geschlagen geben, das Spiel gegen die Merscher will man nun nutzen, um zurück in die Erfolgsspur zu finden. In Mersch arbeitet man derweil weiter an der Umsetzung des Minimalziels, mindestens ein Spiel in der Titelgruppe zu gewinnen. Dafür hat man sich weiter verstärkt und in dieser Woche mit dem Rückraumspieler Riad Shabani einen weiteren Neuzugang verkündet.

Vierkampf bei den Damen

In der Promotion führen der HC Standard und Schifflingen die Tabelle weiter an. Morgen bekommen es die Hauptstädter mit Petingen zu tun, die Truppe von Lionel Pérignon geht als Favorit in die Partie gegen die bisher punktlosen Petinger. Diekirch empfängt unterdessen Schifflingen. Die Mannschaft aus dem Norden musste vor zwei Wochen Corona-bedingt pausieren, seit dem Restart zeigt aber auch sie sich in guter Form, genauso wie der Gegner aus Schifflingen. Ein ausgeglichenes Spiel bahnt sich demnach an. Im Kampf um den vierten Platz in der Relegation treffen beide Zweitligisten, Rümelingen und Bartringen, morgen aufeinander.

Wesentlich knapper als in der Titelgruppe der Herren geht es derweil in der Damen-Meisterschaft zu. Die vier Ersten liegen gerade mal drei Punkte auseinander, dabei kommt es an diesem Wochenende zu zwei direkten Duellen im Kampf um die Tabellenführung. Im Verfolgerduell empfängt der Tabellendritte Düdelingen am Samstagabend den Zweiten Käerjeng. Nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Februar fanden Käerjengs Handballerinnen nur mühsam zu ihrem gewohnten Spielrhythmus und sie mussten gleich im ersten Spiel nach dem Restart eine Niederlage gegen den HBD einstecken. Nach Siegen gegen Museldall und Esch sind die Käerjengerinnen aber wieder im Rhythmus, dies gilt es gegen den HBD zu bestätigen. Düdelingens Handballerinnen sind derweil ebenfalls in beeindruckender Form. Am vergangenen Wochenende waren noch acht Leistungsträgerinnen des HBD für die Nationalmannschaft im Einsatz. Mit der dort gezeigten kämpferischen Leistung könnte man die Käerjengerinnen vor ernste Probleme stellen.

Die Tabellenführerinnen aus Diekirch empfangen derweil den HB Museldall. Während Diekirch mit einem Sieg die Tabellenspitze verteidigen könnte, brauchen die Moselanerinnen die zwei Punkte, um den Rückstand auf die Tabellenführer zu verkürzen. Die Differdinger Damen gehen derweil als Favorit in die Partie gegen Esch.