Syvicol on TourGemeinsam ist man stärker

Syvicol on Tour / Gemeinsam ist man stärker
Syvicol-Präsident Emile Eicher: Miteinander reden und sich austauschen ist wichtig, um die Zusammenarbeit zwischen dem Gemeindesyndikat und den 102 Kommunen des Landes zu fördern und zu stärken. Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Die Herausforderungen an die 102 Gemeinden des Landes wachsen nicht nur, sie verändern sich auch zusehends. Um auszuloten, wie man den Bedürfnissen der Kommunen in Zukunft besser gerecht werden und konkrete Hilfe im Alltag leisten kann, geht das Syvicol auf virtuelle Tour durchs Land. Fünfmal wird ab Montag gemeinsam mit den Lokalpolitikern im Rahmen von regionalen Online-Ateliers über die zukünftige Ausrichtung des Dachverbandes der Gemeinden diskutiert.

Wenn man ein Ziel vor Augen hat, aber nicht genau weiß, wie dorthin gelangen, dann ist es zunächst einmal hilfreich zu wissen, wo man steht. Standortbestimmungen sind immer richtig und wichtig. Aus bekannten Gründen sind sie in diesen außergewöhnlichen Zeiten aber vielleicht etwas schwieriger.

Unter dem Slogan „Zesumme fir eis Gemengen – Kommt, schwätzt mat!“ wollte das „Syndicat des villes et communes luxembourgeoises“ (Syvicol) eigentlich durchs Land ziehen, um mit Kommunalpolitikern ins Gespräch zu kommen. Wegen der sanitären Maßnahmen wird daraus nichts. Statt vor Ort finden diese Begegnungen deshalb nun online statt.

Fünf regionale Online-Ateliers (siehe Info-Kasten) stehen ab nächstem Montag auf dem Programm. Gemeinsam mit den Vertretern der Kommunalpolitik will man ausloten, wo man als Syndikat eigentlich hinsoll, wenn man den Gemeinden des Landes helfen will, die Herausforderungen unserer Zeit besser zu meistern.

Herausforderungen meistern

„Wo reicht, was wir bisher gemacht haben? Wo müssen wir mehr machen und anders handeln? Das sind Fragen, auf die wir im Rahmen unseres Austausches gemeinsam nach Antworten suchen“, so Emile Eicher: „Um die zu finden, brauchen wir Leute, die bei ihrer täglichen Arbeit in der Gemeindepolitik Schwierigkeiten und Herausforderungen zu meistern haben“, ergänzt der Syvicol-Präsident.

Diese Veranstaltungsreihe sieht sich auch als Etappe, um die Diskussionskultur und den Erfahrungsaustausch innerhalb der Gemeinden allgemein zu beleben und zu fördern. Nicht nur auf dem Niveau der Schöffenräte, sondern gerade auch zwischen den Gemeinderäten.

Nachholbedarf bestünde besonders bei Fragen bezüglich des Wohnungsbaus. Das sei vor Jahren eigentlich ein Thema gewesen, das fast ausschließlich auf nationaler Ebene behandelt wurde, so Eicher: „Mehr denn je sind heute aber die Kommunen durch den Pacte Logement 1.0 und den zukünftigen Pacte Logement 2.0 mit dieser Problematik konfrontiert. Das ist oft Neuland und deshalb müssen wir uns als Syndikat anders und besser aufstellen, um den Gemeinden zur Seite stehen zu können.“ Weitere Themen sind beispielsweise die Mobilität, die viel zitierte „Simplification administrative“ sowie die Umwelt.

Ein anderes wichtiges Thema sei die Digitalisierung, so Emile Eicher weiter. Durch Corona habe diese einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht, was den einen oder anderen gegebenenfalls etwas überfordert habe. „Wir müssen die positive Dynamik, die in den letzten Monaten entstanden ist, nun gezielt nutzen, um die technischen Möglichkeiten besser im Arbeitsalltag auf Gemeindeebene zu verankern.“ Und auch hier möchte das Syvicol den Kommunen zur Seite stehen.

Digitalisierung nutzen

Darüber und über vieles andere soll bei den fünf Terminen diskutiert werden. Im Prinzip ist der Ablauf immer der gleiche, außer, dass die jeweils teilnehmenden Lokalpolitiker wohl etwas andere, regionalspezifischere Akzente setzen werden.

Rund zwei Stunden sind jeweils vorgesehen. Inbegriffen sind aber auch die Hauptthemen wie Weiterbildung für Kommunalpolitiker, Aufgaben und Arbeitsweisen des Syvicol sowie die Kommunikation zwischen Gemeinden und Syndikat.

Die fünf virtuellen Standorte sind so gewählt, dass sie eine gleichmäßige Verteilung der angesprochenen Lokalpolitiker ermöglichen können. Im Prinzip steht es aber jedem frei, sich unabhängig von seinem Wohnort, für einen Termin seiner Wahl zu entscheiden. Sämtliche auf kommunaler Ebene Gewählte wurden im Vorfeld via die Gemeindesekretariate kontaktiert.

Der virtuellen Syvicol-Tour vorausgegangen ist eine Umfrage, die im Sommer letzten Jahres unter den 1.120 Lokalpolitikern durchgeführt wurde. 35 Prozent der Gewählten, rund 400 Frauen und Männer, hatten sich damals an der Umfrage beteiligt.

Mehr Informationen unter: https://www.syvicol.lu/fr/ateliers-regionaux/ateliers-regionaux-presentation

Syvicol on tour

– Süden: 8. März 18-20 Uhr
– Réidener Kanton, Mersch: 15. März 18-20 Uhr
– Norden: 20. März 9-11 Uhr
– Westen/Zentrum: 22. März 18-20 Uhr
– Osten: 27. März 9-11 Uhr

Syvicol on Tour: Bei den fünf Online-Treffen geht es um die großen Herausforderungen, mit denen die Gemeinden konfrontiert sind, Wohnungsbau zum Beispiel oder die Digitalisierung.
Syvicol on Tour: Bei den fünf Online-Treffen geht es um die großen Herausforderungen, mit denen die Gemeinden konfrontiert sind, Wohnungsbau zum Beispiel oder die Digitalisierung. Foto: Syvicol