Bauarbeiten für Shared SpaceEin weiterer Schritt zum neuen Düdelinger Stadtkern ist gemacht

Bauarbeiten für Shared Space / Ein weiterer Schritt zum neuen Düdelinger Stadtkern ist gemacht
Am Dienstag konnten die ersten Menschen auf dem neuen Belag durch die „Niddeschgaass“ schlendern Foto: Editpress/Alain Rischard

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Nachdem am Sonntag und Montag der helle Belag verlegt wurde, konnten am Dienstag die ersten Düdelinger durch die avenue Grande-Duchesse Charlotte schlendern, ohne auf Baustelle und Bagger achten zu müssen.

„Die Straße zeigt sich in ihrem Sommerkleid“, sagt Loris Spina, Schöffe der Stadt Düdelingen, zum neuen, einheitlichen Gewand der Hauptgeschäftsstraße, während er im Zentrum unterwegs ist. Am Dienstagmorgen gegen halb 10 Uhr verpassten Bauarbeiter noch den letzten Feinschliff. Der motorisierte Verkehr wird erst Ende des Jahres wieder durchfahren dürfen. Mit dem Abschluss dieser Phase erstrahle die Haupteinkaufsstraße nicht nur in einem neuen Glanz, dies stelle auch ein Plus für den Nutzer und die Geschäftswelt dar, sagte Bürgermeister Dan Biancalana (LSAP).

Im April 2019 haben die Bauarbeiten zur zweiten Phase des dreiteiligen Projektes begonnen. Bei der jetzigen Phase wurde die Umgestaltung des unteren Teils der avenue Grande-Duchesse Charlotte in Richtung Bahnhof in Angriff genommen. Zwischenzeitlich hinzugekommen sind ein Teil der Dominique-Lang-Straße sowie das Teilstück bis zum Bahnhof. Hier sollen die Bauarbeiten ebenfalls Ende des Jahres abgeschlossen und der neue Belag für die kommende Tempo-30-Zone im nächsten Frühjahr verlegt werden, heißt es am Dienstag von der Stadtverwaltung. 

Beim zweiten Mal lief’s besser

Der erste Teil der Bautrilogie umfasste den oberen Teil der „Niddeschgaass“ und den neu gestalteten Platz „Am Duerf“. Im Mai 2017 fand die feierliche Eröffnung statt. Die dazugehörigen Bauarbeiten gingen nicht ohne Probleme über die Bühne und dauerten länger als ursprünglich geplant. Darunter hatten vor allem ansässige Geschäftsbetreiber zu leiden und mussten Einbußen von bis zu 50 Prozent hinnehmen. 

Nur noch der letzte Feinschliff, bevor es losgehen kann
Nur noch der letzte Feinschliff, bevor es losgehen kann Foto: Editpress/Alain Rischard

Die Stadtverantwortlichen haben vor Beginn der zweiten Phase aus den vorherigen Fehlern gelernt und bei der Planung die Geschäftsleute sowie Anwohner und deren Verbesserungsvorschläge mit einbezogen. Als weitere Neuerung wurde ein externes Büro damit beauftragt, den Verlauf der Arbeiten zu kontrollieren. Auch Schöffe Loris Spina ist der Meinung, dass dieses Bauunternehmen näher an den Menschen und die Baustelle besser organisiert gewesen sei. Diesen Eindruck hatten Geschäftsleute bereits im November bestätigt: Der Geschäftsverband beschrieb die allgemeine Stimmung als positiv und hatte über den Ablauf der Arbeiten nicht viel zu beanstanden. 

Die letzte Phase steht noch aus

Zu Beginn war eine Bauzeit von gut einem Jahr vorgesehen, durch das Coronavirus standen auch hier die Bagger wochenlang still und der Abschluss verzögerte sich Doch jetzt bietet die avenue Grande-Duchesse Charlotte ein einheitliches Bild. 

Eigentlich sollten diese Arbeiten erst zum Schluss in Angriff genommen werden, doch die Stadtverantwortlichen haben im September 2018 beschlossen, Phase 2 und 3 miteinander zu tauschen. Die ursprünglich zweite Phase, die den Kinnen-Platz in der Nähe der Kirche betrifft, ist nämlich abhängig vom Projekt der Straßenbauverwaltung in der rue du Commerce und der route de Zoufftgen und diese war noch nicht bereit, um mit dem Bau anzufangen.

Diese Arbeiten bringen nicht nur eine Änderung der Verkehrsführung mit sich, sondern sollen zudem dazu beitragen, dass der Stadtkern verkehrsbedingt entlastet wird. Im Februar 2020 wurde im Gemeinderat über die Kostenvoranschläge für die finale Phase abgestimmt. Der Startschuss dazu fällt jedoch nicht, wie eigentlich vorgesehen im Herbst, sondern im nächsten Jahr.