Schlappe für die Rechtsradikalen

Schlappe für die Rechtsradikalen
(AFP/Joel Saget)

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In acht von neun Wahlkreisen hat Emmanuel Macrons Partei die Wahl zur Nationalversammlung gewonnen. Nur in Sarrebourg setzte sich ein Kandidat der konservativen Republikaner durch.

Violett ist die neue Farbe des Mosel Départements. Die Bewegung des französischen Staatspräsidenten hat sich durchgesetzt. Sie gewann in Metz ihre Mandate. In Thionville setzte sich Isabelle Rauch mit einem wahren Erdrutsch von 70 Prozent durch.

Im Industriesektor des Départements gab es zwei Entscheidungen, die Aufmerksamkeit erregen. Florian Phillipot, Chefideologe der rechtsradikalen Bewegung Front National schaffte den Sprung in die Nationalversammlung nicht. Der Macronist Christophe Arend gewann den Wahlkreis. Phillipot, der in Forbach den Spitznamen „Monsieur TGV“ erhalten hatte, gewann damit erneut keine Mehrheit in Forbach. Gescheitert war er bereits bei den Kommunalwahlen. Phillipot war in Forbach wenig präsent, reiste lediglich zu telegenen Anlässen nach Forbach, kümmerte sich wenig um seinen Wahlkreis. Seine Position innerhalb der Bewegung wird schwierig werden.

Thionville

In Saargemünd, auf der anderen Seite der saarländisch-französischen Grenze, verlor der Bürgermeister der Stadt Celeste Lett, sein Mandat gegen die Macronisten. Lett hatte drei Mandatsperioden hintereinander in der Pariser Nationalversammlung gesessen.

Im wichtigen Wahlkreis Thionville gewinnt mit Isabelle Rauch eine Macronistin den Wahlkreis der verstorbenen Anne Grommerch den Wahlkreis. Die 46 Jährige ist vierfache Mutter und Vizepräsidentin des Departementalrates. Nach dem Tod von Annes Grommerch war der Walhkreis für einige Monate von Patrick Weiten, Präsident des Departementalrates verwaltet worden. Weiten hatte sich danach wieder auf den Posten des Präsidenten des Mosel Departements zurückgezogen.