KommentarGloden weiß, warum er nichts sagt

Kommentar / Gloden weiß, warum er nichts sagt
Innenminister Léon Gloden Foto: Editpress/Alain Rischard

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Polizei und Politik reagierten in unserer Samstagausgabe auf Tage zuvor im Tageblatt veröffentlichte Informationen zum verstärkten Polizeiaufgebot in Luxemburg-Stadt. Wir erinnern: 176 doppelt besetzte Patrouillen von anderen Dienststellen sind aktuell für den Einsatz in der Hauptstadt vorgesehen.

Zu dieser Zahl befragt, hüllt sich Innenminister Léon Gloden sowohl gegenüber der Presse als auch der Politik in den Mantel des Schweigens. Aus „Sicherheitsgründen“, wie er behauptet.

Und damit liegt der Innenminister richtig, … oder so. Sorgen in Sachen Sicherheit sollte sich nicht nur Gloden machen, sondern jeder von uns. Wir dienen mit einem Beispiel: An gleich mehreren Tagen der vergangenen Woche war ein Polizeikommissariat im Zentrum des Landes, dessen Zuständigkeit sich über mehrere Quadratkilometer erstreckt, lediglich mit so viel Personal besetzt, dass gerade mal ein Streifenwagen besetzt werden konnte. Die Gründe hierfür waren Krankmeldungen, gepaart mit Glodens zusätzlichem Abziehen von Polizisten, die in der Hauptstadt als Pappbecher-Feger eingesetzt werden.

Die zwei übriggebliebenen Polizeibeamten mussten am Montagmorgen, um nur dieses Beispiel zu nennen, gleich zu vier zeitraubenden Einsätzen ausrücken. An Streifefahren war nicht zu denken. Wie es zu dem Zeitpunkt und über die ganze Woche hinweg um die Sicherheit im Rest des Zuständigkeitsbereiches dieses Kommissariats bestellt war, kann sich wohl jeder ausmalen.

Gloden weiß also genau, warum er keine Details preisgibt. Er müsste, wenn ihm die Ehrlichkeit nicht abhandengekommen ist, zugeben, dass die von ihm getragene, sehr fragliche „Putzaktion“ in der Hauptstadt auf Kosten der Sicherheit der Bevölkerung im Rest des Landes geht.

den trottinette josy
27. Februar 2024 - 10.03

Besser, dieser Minister, sagt nichts. Auf ihn jedenfalls trifft der berühmte Spruch " Reden ist Silber, Schweigen ist Gold " voll zu.

Jay
6. Februar 2024 - 16.15

@ jean-pierre.goelff / Dât stëmmt, nëmmen dee Clown op der Foto ass net witzeg.

jean-pierre.goelff
6. Februar 2024 - 13.46

.....all Zirkus huët eben een Clown,gelle!

Rados
6. Februar 2024 - 12.59

Lustig das Ländchen. Was müssen die Reichen glücklich sein die zuhause mit der Popcorntüte RTL schaun.

Lucilinburhuc
6. Februar 2024 - 9.45

Im starkem Kontrast zu Gloden und sein Versteckspiel und fehlender Mut bei der CSV Fehler einzugestehen: Christian Kmiotek hat sich selbst wegen Bettelns bei der Polizei angezeigt. Damit will er ein Strafverfahren erzwingen, um endlich Klarheit zu schaffen.