Radsport„Viele Ups und Downs“: Mathieu Kockelmann blickt auf 2023 zurück und freut sich auf Luxemburger Teamkollegen

Radsport / „Viele Ups und Downs“: Mathieu Kockelmann blickt auf 2023 zurück und freut sich auf Luxemburger Teamkollegen
Mathieu Kockelmann will nach einer mittelmäßigen Saison 2023 nun wieder voll angreifen Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Mathieu Kockelmann geht 2024 in seine zweite Saison mit Lotto-Kern Haus. Der 19-Jährige blickt mit gemischten Gefühlen auf das letzte Jahr zurück. In der kommenden Saison soll es besser gehen. 

So richtig einordnen kann Mathieu Kockelmann die Saison 2023 nicht. „Viele Ups und Downs“, sagt er rückblickend. Auf einen schwachen Beginn folgte eine bessere zweite Saisonhälfte. „Ich war im Winter krank, dann hatte ich Rückenprobleme. Ich bin nicht gut in die Saison gestartet. Mental ging es mir nicht so gut dadurch.“ Der 19-Jährige, der 2022 bei den Junioren-Europameisterschaften im Zeitfahren den Titel holte, war auf der Suche nach Antworten. „Ich habe nicht verstanden, warum es nicht so lief, wie ich mir das vorgestellt habe. Das war nicht einfach.“ 

Doch der Radsportler von Lotto-Kern Haus hat sich nicht unterkriegen lassen. „Ich bin ein Typ, der immer versucht, sich Selbstvertrauen einzureden“, sagt er. „Aber manchmal denke ich einfach zu viel nach. Ich bin ein Kopfmensch.“ Gut für Kopf und Körper war dann ein Trainingslager in der Höhe. Im Ötztal holte sich Kockelmann Kraft und Vertrauen für die zweite Saisonhälfte. Bei der Czech Tour (2.1) Ende Juli kam der Luxemburger als bester Fahrer seines Teams auf Platz 28.

„Von den Werten und vom Gefühl her ging es dann wieder viel besser als am Anfang“, sagt er. „Am Ende haben über die Saison trotzdem die Ergebnisse gefehlt.“ Warum er keine Ergebnisse einfahren konnte, kann sich Kockelmann nicht erklären. Mit einem positiven Gefühl geht er dennoch nun die Vorbereitung auf 2024 an. Aktuell befindet er sich mit seinem Team im Trainingslager auf Mallorca.

Mil Morang schließt sich dem Team an

Nicht mit im Trainingslager ist Mil Morang, der ab 2024 ebenfalls die Farben der Kontinentalmannschaft Lotto-Kern Haus tragen wird. Der 19-Jährige kommt vom Team Leopard-TOGT und ist damit der zweite Luxemburger im Team. Beide Fahrer sind Jahrgang 2004 und kennen sich daher bestens. „Ich glaube, er ist der Radsportler, den ich am längsten kenne“, sagt Kockelmann. „Als wir noch jung waren, hatten wir eine kleine Rivalität. Aber wir sind älter geworden und mit der Zeit sind wir gut befreundet. Wir helfen uns gegenseitig. Ich glaube, er ist auch froh, bei mir zu sein. Er weiß, dass er sich mit mir immer zurückziehen kann, um mit jemandem zu reden, dem er vertraut.“ 

Kockelmann wird dann auch bald Cyclocross-Rennen nutzen, um sich auf die Straßensaison vorzubereiten. Erst wird er bei zwei Rennen in Belgien starten, dann wird er beim Neujahrscross in Petingen sein, anschließend beim regionalen Cross des LG Alzingen und schließlich bei den Landesmeisterschaften. „Es macht mir großen Spaß, außerdem hilft es mir vor allem bei der Technik und der Spritzigkeit.“ Arbeiten tut er aktuell auch an seinen Rückenproblemen, die noch nicht ganz verschwunden sind, doch es fühle sich schon viel besser an, sagt er. 

Sein Rennprogramm für 2024 hat er noch nicht, doch die Highlights sollten sich denen von 2023 ähneln. Mit der Tageblatt Flèche du Sud oder der Tour de l’Avenir stehen wieder vielversprechende Etappenrennen an. „Meine Leidenschaft zum Beruf zu machen, ist natürlich ein Traum“, sagt Kockelmann, der weiterhin das „richtige“ Profitum anpeilt.