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Corona-WochenrückblickZahl der Neuinfektionen geht in Luxemburg um 15 Prozent zurück – auch Hospitalisierungen nehmen ab

Corona-Wochenrückblick / Zahl der Neuinfektionen geht in Luxemburg um 15 Prozent zurück – auch Hospitalisierungen nehmen ab
Bei 30,3 Prozent der Neuinfektionen konnte die Ansteckungsquelle nicht rückverfolgt werden Foto: dpa/Sebastian Willnow

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Der jüngste Wochenrückblick zeigt: Das Infektionsgeschehen in Luxemburg nimmt wieder ab. 8.110 Personen haben sich in der vergangenen Woche mit dem Coronavirus infiziert. Die Inzidenz der ungeimpften Patienten auf der Intensivstation ist weiterhin höher als jene der Geimpften – anders bei den Patienten auf der Normalstation.

Die Zahl der positiv auf Covid-19 getesteten Personen ist in der vergangenen Woche um 15 Prozent gesunken – von 9.550 Fällen auf 8.110. Das geht aus dem jüngsten Wochenrückblick hervor, den das Gesundheitsministerium am Mittwoch veröffentlicht hat. Der Bericht bezieht sich auf die Woche vom 28. März bis zum 3. April.

Der größere Teil der Neuinfektionen geht laut „Santé“ auf Geimpfte zurück: 6.181 von 8.110 Fällen, also 76 Prozent. Rund ein Viertel der Neuinfektionen wurde bei ungeimpften oder nur teils geimpften Personen festgestellt, insgesamt 1.929. Auch die Inzidenz der Ungeimpften ist mit 1.110 Personen pro 100.000 niedriger als jene der komplett Geimpften. Deren Inzidenz liegt bei 1.340,5 pro 100.000 Personen.

Im Vergleich zur Vorwoche ist die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests etwas gesunken – von 24.609 auf 22.273.

Zahl der Krankenhauspatienten geht zurück

In der Woche vom 28. März hat es laut Gesundheitsministerium acht weitere Corona-Tote gegeben. In Luxemburgs Krankenhäusern seien zudem 24 neue Covid-19-Patienten auf der Normalstation aufgenommen worden – verglichen mit 32 in der Vorwoche. Auf der Intensivstation waren mit drei Betten eins weniger als in der Vorwoche belegt.

Infektionsrate je nach Alterskategorie
Infektionsrate je nach Alterskategorie Screenshot: Ministère de la Santé

Die Inzidenzrate, berechnet auf 100.000 hospitalisierte Personen (fünf Jahre und älter) mit vollständigem Impfschema, betrug 4,14 in der Normalpflege und 0,22 in der Intensivpflege. Die Inzidenzrate, berechnet auf 100.000 nicht geimpfte Krankenhauspatienten (fünf Jahre und älter), betrug 3,50 in der Normalpflege und 1,40 in der Intensivpflege. Das Durchschnittsalter der hospitalisierten Menschen betrug 55 Jahre.

Impfstatus der hospitalisierten Menschen in Luxemburg vom 28. März bis zum 3. April
Impfstatus der hospitalisierten Menschen in Luxemburg vom 28. März bis zum 3. April Screenshot: Ministère de la Santé

Laut „Santé“ ist die Reproduktionszahl der vergangenen sieben Tage auf 0,77 gesunken, verglichen mit 1,20 in der Vorwoche. Die Inzidenzrate sinkt auf 1,278 Fälle pro 100.000 Einwohner, verglichen mit 1.505 Fällen pro 100.000 Einwohner in der Vorwoche.

Demnach ist auch die Inzidenzrate in mehreren Altersgruppen im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Der größte Rückgang ist bei der Altersgruppe der 0- bis 14-Jährigen zu verzeichnen (minus 23 Prozent), gefolgt von den 15- bis 29-Jährigen (minus 21 Prozent). Das Gesundheitsministerium merkt an, dass in der Woche vom 28. März zertifizierte Selbsttests in Schulen 31 Prozent der Fälle bei den 0- bis 14-Jährigen und 11 Prozent der Fälle bei den 15- bis 29-Jährigen ausmachen.

Die niedrigste Inzidenzrate wurde in der Altersgruppe der 60- bis 74-Jährigen (900 Fälle pro 100.000 Einwohner) verzeichnet, während die höchste Inzidenzrate in der Altersgruppe 0-14 Jahre (1.958 Fälle pro 100.000 Einwohner) zu finden war.

Impfstatus der Verstorbenen
Impfstatus der Verstorbenen Screenshot: Ministère de la Santé

„Bei der nach wie vor hohen Fallzahl ist es schwierig, alle Fälle der Woche anzurufen und somit die wahrscheinliche Ansteckungsquelle zu bestimmen. Daher wurde beschlossen, den 50+-Jährigen und den nicht geimpften Personen Priorität einzuräumen“, schreibt die „Santé“ im Wochenrückblick.

Positive Fälle nach einem Selbsttest von Schülern und Lehrern in Schulen seien nicht angerufen worden, ebenso wie Fälle nach positiven Selbsttests zu Hause, die eine PCR-Verordnung beantragt hatten. Von den 9.810 Neuinfektionen in der Woche vom 28. März seien 1.742 Fälle überprüft und die Quelle bestimmt worden.

31,1 Prozent der Ansteckungen werden auf den Familienkreis zurückgeführt, 4,9 Prozent auf Bildungsinstitute, Reisen ins Ausland würden 5,2 Prozent der Infektionsquellen ausmachen. 7,9 Prozent der Neuinfektionen würden aus dem Freizeitbereich und 2,9 von der Arbeit stammen. Der Anteil der unbestimmten Ansteckungsquellen ist auf 30,3 Prozent gestiegen.

Lage von Luxemburgs Abwässern

Laut dem neuesten Coronastep-Bericht des LIST (Luxembourg Institute of Science and Technology) zeigt das Kontaminationsniveau der 13 Kläranlagen, die in der 13. Woche des Jahres 2022 analysiert wurden, eine „weiterhin sehr hohe Prävalenz“ des Coronavirus in Luxemburgs Abwässern. „Die in dieser Woche gemessenen SARS-CoV-2-Flüsse stiegen im Vergleich zu den in der letzten Woche beobachteten Flüssen an“, geht aus dem Wochenrückblick der „Santé“ hervor. Ähnliche Trends hätte man bei den verschiedenen analysierten Kläranlagen beobachten können. Einen signifikanten Anstieg der Coronavirus-Prävalenz sei in den Kläranlagen von Beggen, Schifflingen, Petingen, Mersch und Ulflingen gemessen worden.


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