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Corona in Luxemburg Paulette Lenert: „Wir sind in der vierten Welle“

Corona in Luxemburg  / Paulette Lenert: „Wir sind in der vierten Welle“
Gesundheitsdirektor Dr. Jean-Claude Schmit mit Ministerin Paulette Lenert  Foto: Editpress/Julien Garroy

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Die Infektionszahlen steigen wieder in Luxemburg – und zwar nicht gerade langsam: 981 Neuinfektionen meldete das Gesundheitsministerium in der vergangenen Wochen. Um 60 Prozent seien die Neuinfektionen  im Monatsvergleich gestiegen, sagt Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) am Mittwochmorgen bei einer Pressekonferenz zum Infektionsgeschehen. Tatsächlich liegt der Wert sogar bei 66 Prozent binnen vier Wochen: In der letzten Septemberwoche wurden 591 Neuinfektionen gemeldet. 

„Wenn man die Kurve vom letzten Jahr und diesem Jahr übereinanderlegt, dann sieht man, dass die sehr ähnlich sind“, sagt Lenert. „Wir erwarten auch, dass das weiter ansteigt.“ In „aller Rationalität“ solle man davon ausgehen, dass das nicht anders sein werde. „Wir sind in einer vierten Welle“, sagt Lenert, das sähe im Rest Europas nicht anders aus.

Die gute Nachricht: „Die Impfung wirkt noch immer“, wie Lenert erklärt. „Wir sehen sie noch immer als einzigen Weg, wieder in die Normalität zurückzukehren. 83 Prozent der Menschen, die in den Krankenhäusern behandelt werden mussten, seien nicht geimpft gewesen. „Das Risiko ist 15 Mal so hoch, ins Krankenhaus zu kommen, wenn man nicht geimpft ist“, sagt Lenert.

79 Prozent haben mindestens eine Dosis

79 Prozent der Menschen, die in Luxemburg geimpft werden könnten, haben mittlerweile mindestens eine Impfung. Und die Menschen machten in der Regel auch die zweite Impfung, wie Lenert betont. Luxemburg liege mit seiner Impfkampagne leicht über dem EU-Schnitt. 74,9 Prozent der Über-18-Jährigen im Land seien komplett geimpft, EU-weit sind es 74,5 Prozent. Bei der Gesamtbevölkerung sind in Luxemburg 64,3 Prozent geimpft, in der EU 63,5 Prozent. Aber man wolle „weiter vorwärtskommen“ sagt Lenert.

Von 2.000 Impflingen pro Woche sei man in der vergangenen Woche bei 5.000 angelangt. „Da muss man feststellen, dass die Ankündigung der Maßnahmen doch den gewünschten Effekt gehabt hat“, sagt Lenert im Hinblick auf die neuen Covid-Check-Regelungen, die die Regierung Anfang Oktober verkündet hatte. 

Für jene, die noch immer nicht geimpft sind, lässt die „Santé“ aber weiter Milde walten: Die Frist für kostenlose PCR-Tests wird für sie bis 10. November verlängert. Auf zehn Prozent schätzt Lenert allerdings den Anteil der Komplett-Verweigerer – also derjenigen, die „große Schwierigkeiten mit der Impfung haben und schwer zu überzeugen sind“. Sie hoffe, dass sie all die anderen, die bis jetzt einfach nur zu bequem waren, um sich impfen zu lassen, noch überzeugt bekommt. 

Observer
28. Oktober 2021 - 11.34

Aber Vorsicht! Auch durchgeimpfte können oder sind eine Gefahr für sich selbst und andere wenn sie glauben sie seien in Sicherheit!

HTK
28. Oktober 2021 - 9.54

@Therese,
ech hu keng Angscht well ech duerchgeimpft sinn.Dir maacht wéi wann eis Politik op eege Fauscht géif handelen ouni d'Spezialisten ze froen an ouni ze vergläichen wat déi aner Länner maachen. Da sot der Mme Lenert an dem Xavier wéi dir et géift besser maachen.Villäicht hutt dir e Patentrezept géint d' Pandemie.
Jäizen a mat der Fauscht fuchtelen bréngt sécher näischt.

JJ
28. Oktober 2021 - 9.46

@Clemens,
wann dir är Longen mat Zigaretten zoupafft ass dat äre Problem net deen vun anere Leit.Allerdéngs hutt dir Recht-d'Allgemengheet bezuelt och do d'Behandlung géint de Longekriibs.Awer dat ass just e finanzielle Problem.Bei enger Pandemie ass dat anescht.Do ass all Mënsch betraff wann eenzeler sech net un d'Reegelen halen.

ruthenau
27. Oktober 2021 - 22.17

Claude Clemens / 27.10.2021 - 21:48

" d’allgemengheet bezuelt och fir Toopereten déi (zevill) fëmmen, déi (zevill) drénken, déi zevill fast food iessen, etc. alles bewosst entscheedungen wou deejéinegen e risiko fir sech selwer bewosst a kaf hëlt "

Fir sech selwer, mä et ass nach ni een déck ginn, wann een en Hamburger nieft him giess huet a wann een niewent engem Sëffer steet, gëtt ee net voll.
Mä Fëmmerten an Netgeimpftener däerfe jo néierens méi eran an e puer Deeg, wëll déi och aner a Gefor bréngen.

Claude Clemens
27. Oktober 2021 - 21.48

@Rc007 d'allgemengheet bezuelt och fir Toopereten déi (zevill) fëmmen, déi (zevill) drénken, déi zevill fast food iessen, etc. alles bewosst entscheedungen wou deejéinegen e risiko fir sech selwer bewosst a kaf hëlt - sou wéi en ongeimpften. fëmmen, drénken, fast food iessen, impfen - alles ass fräiwëlleg. ech widderhuele mech, mee mat Ärem argumentaire, vun eisem premierminister an der quasi ganzer lux-politik hannendrun säit dem 1.9. legitiméiert, kënne mer de solidaresche bäitragssystem (cns, steieren) gläich an d'poubelle geheien.

Rc007
27. Oktober 2021 - 18.54

Impfgegner sin verantwortungslos geint sech an hier Matmenschen.De Blödsinn mat engem
gudden Immunsystem ass dach
nemmen eng Ausried fun all deenen dei ze feig sin, responsabel ze handelen. Ech fannen esou eppes soll bestrooft gin an zwar ganz einfach:Bei Krankheetsfall iwerhuelen dei sougenannten selbsternannten Virologen hier Genesungskäschten selwer, firwaat soll d’Allgemengheet fier dei Toopereten och nach mussen bezuelen?

Therese
27. Oktober 2021 - 15.35

@HTK
bleift einfach doheem am Keller setzen an loosst keen eran wann der esou Angscht hut.Dir spillt der Politik schéin an d'Kaarten.

Claude
27. Oktober 2021 - 14.00

Wann mer di éischt 3 Wochen Oktober kucken, haten mer d'lescht Joer iwer 2x méi Leit hospitaliséiert, awer manner Leit op der Intensivstatioun wéi 2021; 2021 sin och offiziell méi Corona-Doudeger während der Period. (huet villeicht eppes domatt ze din dass leider munch Leit deemols an den Alters- an Fleegestrukturen gestuerwen sin ouni Hospitalisatioun)
Di richteg Steigerungen koumen awer 2020 eréischt nom 21. Oktober an dat trotz der iwerflësseger Ausgangsspär ab 30.10.
Di nächst Wochen werten spannend gin ;)
Bescht Gréiss

HTK
27. Oktober 2021 - 13.51

@Observer,
sie haben da etwas nicht verstanden. "83 Prozent der Menschen, die in den Krankenhäusern behandelt werden mussten, seien nicht geimpft gewesen. „Das Risiko ist 15 Mal so hoch, ins Krankenhaus zu kommen, wenn man nicht geimpft ist“ ...ist doch eine Aussage die verständlich sein müsste. Natürlich werden die Hardliner der Querköpfe jetzt rufen "Was? Dann waren ja 17% von den Infizierten geimpft .Ergo ist die Impfung wirkungslos." Die Logik der Unlogik würde ich das nennen. Aber wie ist es mit den Toten durch Impfung? Ruhig geworden gell? Also,lasst uns eine Pascalsche Wette machen.Lassen wir uns impfen.Wenn sie hilft ist es gut.Und wenn sie nicht hilft....auch.

jojo
27. Oktober 2021 - 13.07

Entweder obligatorische Impfung oder ein Ende "Spanische Grippe".
nix zu diskutieren !

Observer
27. Oktober 2021 - 12.16

Legt man die Kurve vom letzten Jahr über die aktuelle gibt es kaum Unterschiede!?Also sind die Impfstoffe kaum wirksam, ansonsten dürfte diese Ähnlichkeit nicht vorkommen.Lasst euch boosten oder springt ins kalte Wasser, letzteres stärkt mit Sicherheit das Immunsystem.