Infektionsszenarien an Luxemburger Schulen
Szenario 1: Isolierter Fall in einem Klassenzimmer, der auf eine externe Infektionsquelle zurückzuführen ist.
Szenario 2: Zwei positive Fälle in einem Klassenzimmer, unabhängig von der Infektionsquelle.
Szenario 3: Drei bis fünf positive Fälle in einem Klassenzimmer.
Szenario 4: Mehrere positive Fälle im Zusammenhang mit einer Kontamination innerhalb der Schulgemeinschaft einer Schule: Mehrere Klassen sind betroffen und/oder eine Klasse hat mehr als fünf positive Fälle. Es handelt sich um eine Infektionskette.
In der zweiten Maiwoche sind die Infektionszahlen an den Luxemburger Schulen im Vergleich zur vorherigen Woche leicht gesunken. Das teilte das Bildungsministerium am Donnerstag mit. So sanken die Fallzahlen von 297 auf 242.
Von den 242 gemeldeten Fällen entsprechen 190 dem Szenario 1. Sie wurden in 53 Grundschulen, 36 weiterführenden Schulen und drei Kompetenzzentren gemeldet. 29 Fälle entsprechen dem Szenario 2. Sie wurden in elf Grundschulen und neun Gymnasien gefunden. Elf Fälle, die dem Szenario 3 entsprechen, wurden in einer Grundschule, zwei Oberschulen und einem Kompetenzzentrum identifiziert.
In einer Grundschule ist ein Szenario 4 mit zwölf Personen aufgetreten. Sie wird im Folgenden beschrieben.
Ein Schüler aus einer der vier Klassen des Zyklus 3 an der Grundschule in Leudelingen wurde am 8. Mai positiv getestet. Seine Klasse wurde daher in das Szenario 1 gesetzt. Dieses Kind kam in der „Maison relais“ in Kontakt mit 19 Schülern aus anderen Klassen des dritten Zyklus – die ebenfalls in Quarantäne mussten. Dabei wurde festgestellt, dass sich zwölf Kinder mit dem Virus infiziert haben.
Um die weitere Ausbreitung des Virus von einer Klasse zur anderen zu vermeiden, wurde beschlossen, alle Schüler der vier Klassen des Zyklus 3 unter Quarantäne zu stellen.
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Wann hört diese irreführende Darstellung mit den „Infektionen an Luxemburgs Schulen“ endlich auf. Bei mindestens 190 von den 242 Fällen steht fest, dass die Infektionsquelle extern ist. Bei den meisten der weiteren Fälle ist es wahrscheinlich auch der Fall. Hört doch auf, mit dem Finger auf die Kinder zu zeigen. Viele Kinder sind disziplinierter als Erwachsene in puncto Virus.