Nach zwei unterschiedlichen Wählerbefragungen nach der Stimmabgabe erreichte die PDK rund 30 Prozent der Stimmen. Die staatliche Wahlkommission hüllte sich am Montagnachmittag auch mehr als 20 Stunden nach der Schließung der Wahllokale in Schweigen.
Nach den Wählerbefragungen kam die LDK als bisheriger Juniorpartner in der Regierung auf rund 26 Prozent. Überraschend Dritter wurde die erstmals angetretene frühere Studentenbewegung Vetevendosje (Selbstbestimmung) mit 15 Prozent. Die AAK des vom UN-Tribunal in Den Haag wegen Kriegsverbrechen angeklagten Ramush Haradinaj belegte mit 11 Prozent den vierten und die AKR des albanischstämmigen Schweizer Unternehmers Behgjet Pacolli den letzten Platz. Alle anderen Parteien scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde.
Die vom Europaparlament geschickten Wahlbeobachter sprachen von einer fairen Abstimmung. „Alles in allem waren die Wahlen positiv“, sagte die Abgeordnete Doris Pack in Pristina. Demgegenüber behaupteten zahlreiche Parteien, die siegreiche PDK habe die Wahlen im großen Stil manipuliert. Sollten die offiziellen Wahlergebnisse das bestätigen, könnte die Anerkennung der gesamten Abstimmung verweigert werden, hieß es.
De Maart

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