Donnerstag6. November 2025

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Gbagbo wirft UN-Truppen raus

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Der Konflikt um den abgewählten Präsidenten der westafrikanischen Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, spitzt sich zu. Gbagbo will die UN und Frankreich rausschmeißen.

Der bei der Präsidentenwahl in der Elfenbeinküste offiziell unterlegene Amtsinhaber Laurent Gbagbo hat alle UN-Soldaten aufgefordert, das Land umgehend zu verlassen. Die UN-Mission UNOCI habe sich im Streit um den Ausgang der Wahl nicht neutral verhalten, erklärte eine Sprecherin Gbagbos in einer am Samstag im staatlichen Fernehen verlesenen Erklärung. Die Vereinten Nationen reagierten zunächst nicht auf die Aufforderung.

Die UN haben ebenso wie die USA, Frankreich und die Afrikanische Union das von der ivorischen Wahlkommission verkündete Ergebnis anerkannt, wonach Gbagbos Herausforderer Alassane Ouattara gewann. Gbagbo erkennt dies aber nicht an und verweist darauf, dass der Verfassungsrat ihn zum Gewinner erklärt habe. Nach der Wahl legten beide Politiker einen Amtseid ab und begannen mit Kabinettsbildungen.

Zwischen Anhängern beider Politiker kam es wiederholt zu gewaltsamen Zusammenstößen. Zuletzt wurden dabei am Donnerstag bis zu 30 Menschen getötet.