Von den 35 entwendeten Bildern und Skulpturen seien 34 wiederbeschafft worden, teilten die Ermittler am Montag in Madrid mit. Darunter waren auch Arbeiten von Meistern wie Pablo Picasso, Eduardo Chillida oder Antoni Tàpies.
Ein Werk werde noch vermisst, ein weiteres sei leicht beschädigt, gab die Polizeiführung bekannt. Die übrigen 33 Kunstwerke seien in einwandfreiem Zustand. Ihr Wert werde auf fünf Millionen Euro geschätzt. Die Polizei war zunächst davon ausgegangen, dass 28 Kunstwerke im Wert von schätzungsweise 2,7 Millionen Euro gestohlen worden waren.
Bilder im LKW
Unbekannte Diebe waren Ende November in der Madrider Vorstadt Getafe in die Halle eines Kunstspediteurs eingebrochen und hatten einen mit Kunstwerken beladenen Lastwagen erbeutet. Im Laderaum des gestohlenen Fahrzeugs befanden sich Kunstwerke verschiedener spanischer Galerien sowie Arbeiten der Kölner Galerie Stefan Röpke.
Der Fall sei allerdings noch nicht aufgeklärt, betonte die Polizei. Die Täter seien noch nicht festgenommen worden. Die Ermittler äußerten sich jedoch zuversichtlich, dass die Diebe bald gefasst würden.
Schrotthändler gibt Tipp
Nach Angaben der Zeitung „ABC“ handelte es sich bei den Dieben nicht wie zunächst angenommen um Profis, sondern um Kriminelle, die mit den Kunstwerken nichts anzufangen wussten. Die Täter verkauften eine Metall-Skulptur von Chillida für 30 Euro an einen Schrotthändler. Dies brachte die Ermittler offenbar auf die Spur der Diebe.
De Maart

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