So soll es sich bei Zoran Obradovic um einen früheren paramilitärischen Kämpfer handeln, sagte der auf solche Verbrechen spezialisierte Staatsanwalt Vladimir Vukcevic am Freitag. Der Verdächtige sei aufgrund eines serbischen Haftbefehls festgenommen worden, sagte der Staatsanwalt. Er erwarte, dass die deutschen Behörden den Verdächtigen bald überstellen werden.
Obradovic ist ein früheres Mitglied der als „Schakale“ bekannt gewordenen serbischen Milizeinheit. Er soll an Folterungen, Plünderungen sowie der Ermordung und Vertreibung von albanischen Zivilisten im westkosovarischen Dorf Cuska im 1999 teilgenommen haben.
Vor dem Belgrader Sondergericht für Kriegsverbrechen hat indessen am Montag ein Prozess gegen neun ehemalige Angehörige der serbischen Milizeinheit „Schakale“ wegen Kriegsverbrechen im Kosovo begonnen, meldete die österreichische Nachrichtenagentur APA. Ihnen wird der Mord an mindestens 43 Zivilisten im Dorf Cuska unweit der westkosovarischen Stadt Pec am 14. Mai 1999 angelastet.
De Maart

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