Freitag7. November 2025

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515 Jahre Haft für ETA-Terroristen

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Mehrmals lebenslänglich haben zwei Terroristen bekommen, die eine Autobombe vor einer Polizeikaserne hochgehen ließen. Die Bombe war ohne die übliche Vorwarnung gezündet worden.

Wegen eines Bombenanschlags auf eine Polizeikaserne im Baskenland sind zwei Terroristen der Untergrundorganisation ETA zu je 515 Jahren Haft verurteilt worden. Die Richter des Nationalen Gerichtshofs in Madrid sahen es als erwiesen an, dass die beiden Männer am 14. Mai 2008 vor einer Unterkunft der paramilitärischen

Bei der Explosion war ein Beamter getötet worden. Die Fassade des Gebäudes in der Gegend von Vitoria, in dem 27 Beamte und Familienangehörige gewohnt hatten, stürzte teilweise ein. Nach dem am Dienstag veröffentlichten Urteil hatten die Terroristen es darauf abgesehen, möglichst viele Polizisten umzubringen. Sie hatten die Autobombe mitten in der Nacht gezündet und keine telefonische Warnung abgegeben.

Versuchter Mord in 26 Fällen

Die Richter verurteilten die Angeklagten unter anderem wegen eines terroristischen Mordanschlags und wegen versuchten Mordes in 26 Fällen. Die beiden Männer müssen zudem der Familie des getöteten Polizisten und den anderen Bewohnern der Kaserne eine Entschädigung in Millionenhöhe zahlen. Von der Haftstrafe müssen sie nach spanischem Recht im Höchstfall 40 Jahre verbüßen.