Freitag7. November 2025

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Die Geburtsurkunde ist nicht genug

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Obwohl eigentlich bewiesen ist, das Barack Obama in Hawaii geboren wurde, reißen die Spekulationen nicht ab. Dem will der Governeur des US-Staats ein Ende bereiten. Bloß wie?

Neil Abercrombie, der neu gewählte Gouverneur des US-Staats Hawaii, will die Spekulationen um den Geburtsort von US-Präsidenten Barack Obama im Keim ersticken. Der Gouverneur werde eine Anfrage an das Büro des Staatsanwalts richten, um herauszufinden, wie dies geschehen könne, teilte seine Sprecherin Donalyn Dela Cruz am Dienstag mit. Der 72-Jährige sei mit Obamas Eltern befreundet gewesen, weshalb die Angelegenheit für ihn etwas Persönliches sei, erklärte sie.

Seit Obamas Kandidatur für das Präsidentenamt behaupten einige seiner Gegner, dass er nicht auf Hawaii geboren sei, sondern im Ausland. Damit käme er als Staatsoberhaupt nicht mehr infrage, denn dieser Posten ist laut US-Verfassung gebürtigen US-Bürgern vorbehalten. Obamas Veröffentlichung seiner Geburtsurkunde im Jahr 2008 überzeugte seine Gegner offenbar nicht.

Akten unter Verschluss

In den vergangenen beiden Jahren erklärte die Chefin der hawaiianischen Gesundheitsbehörde wiederholt, dass sie die Akten eingesehen habe und sich von der Echtheit aller Unterlagen überzeugt habe. Aufgrund der hawaiianischen Gesetze konnten einige Dokumente bislang nicht veröffentlicht werden, die mehr Informationen preisgeben als die Geburtsurkunde.

„Was mich stört, ist dass einige Leute, die es besser wissen sollten, versuchen dieses Thema politisch auszuschlachten“, sagte Abercrombie in der vergangenen Woche der Zeitung „Los Angeles Times“. Er habe den jetzigen Präsidenten bereits als Kleinkind gekannt.

Obama, der sich derzeit zum Urlaub auf Hawaii aufhält, verbrachte den Dienstag in der Hanauma-Bucht. Dort erkundete er gemeinsam mit Familie und Freunden schnorchelnd das dortige Korallenriff. Am Morgen war der Präsident bereits im Fitness-Club des örtlichen Marineinfanteriestützpunktes und schlug auf dem Golfplatz einige Bälle.