Samstag8. November 2025

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Durchbruch bei atomarer Aufbereitung

Durchbruch bei atomarer Aufbereitung
(dpa)

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China hat nach eigenen Angaben einen "Durchbruch" in der Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente erzielt. Damit sei der Nachschub an Kernbrennstoffen für die nächsten 3000 Jahre gesichert.

Der Nachschub an Kernbrennstoffen für seine Atomkraftwerke ließe sich damit sehr langfristig sichern, berichtete am Montag das chinesische Staatsfernsehen. Mit der neuen Technologie reichten die in China entdeckten Uran-Bestände „bis zu 3000 Jahre“ – im Gegensatz zu bisher nur 50 bis 70 Jahre, wie es in dem kurzen Bericht hieß.

Es geht demnach um die „Gewinnung von Plutonium und Uran aus abgebrannten Kernbrennstoffen“. Die Nutzung werde durch die neue Technologie „60 mal effizienter“. Weitere Einzelheiten nannte das chinesische Staatsfernsehen allerdings nicht. China setzt als größter Energieverbraucher der Welt auf einen massiven Ausbau der Kernenergie, um seinen rasant steigenden Stromverbrauch zu sichern.

Der größte Klimasünder

Das bevölkerungsreichste Land der Erde ist sowohl größter Kohleverbraucher als auch größter Klimasünder. In keinem anderen Land werden heute so viele neue Atomkraftwerke gebaut. 12 Atomeiler sind in Betrieb, 24 im Bau, weitere geplant. Laut Internationaler Atomenergie-Behörde (IAEA) wurden 2009 gut 70 000 Gigawatt Atomstrom produziert. Bis 2020 will Peking die Kapazitäten verachtfachen. Dann sollen sechs Prozent seines Stroms aus der Kernkraft kommen.