Mittwoch22. Oktober 2025

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Juncker: Antworte Blocher persönlich

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LUXEMBURG - Gelassen reagiert Premierminister und Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker auf die verbalen Angriffe des rechtskonservativen Schweizer Politikers Christoph Blocher vergangene Woche. Der hatte Juncker mit Hitler verglichen.

Den Unmut des Ex-Bundesrats Christoph Blocher hatte ein rezentes Interview der Eurogruppenchefs und Luxemburger Premierministers Jean-Claude Juncker in der deutschen Wochenzeitung „Die Zeit“ hervorgerufen. Dort hatte sich Juncker für einen Beitritt der Schweiz in die EU ausgesprochen. „Es bleibt nämlich ein geostrategisches Unding, dass wir diesen weißen Fleck auf der europäischen Landkarte haben“, hatte Juncker Mitte Dezember der Zeitung gesagt.

Da seien Töne, die er zuletzt vor 70 Jahren gehört habe, so Blocher auf seinem Internet-TV-Sender Teleblocher. Die Aufregung des Schweizer SVP-Vizepräsidenten nimmt Jean-Claude Juncker gelassen. „Tout ce qui est excessif, est insignifiant“, kommtentierte er Blochers Aussage gegenüber dem Tageblatt. Das rege ihn nicht sonderlich auf. Er werde am 12. Januar anlässlich einer Podiumsdiskussion in Zürich die Gelegenheit haben, Blocher persönlich zu antworten. Da seien aus einem relativ langen Interview einige Sätze aus dem Kontext gerissen worden, so Juncker.

Blocher: „Ich bereue nichts“

Christoph Blocher selbst will nichts zurücknehmen. „Ich bereue nichts und entschuldige nichts! Herr Juncker hat gesagt, die Schweiz sei ein weisser Fleck auf der Karte der EU und das sei ein Unding. Aber ein ‚Unding‘ muss man ausradieren. Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen. Ich würde so etwas nie über einen anderen Staat sagen, nicht einmal über die EU,“ so Blocher am Montag in einem Interview für blick.ch.