Die Vorsitzende des städtischen Geschäftsverbands, Corinne Cahen, bestätigte auf Nachfrage des Tageblatt, dass die „Wantersolden“ 2011 ein Erfolg werden.
Auch wenn das Weihnachtsgeschäft sehr gut gelaufen ist, heißt dies nicht unbedingt, dass der Schlussverkauf nicht so gut ziehen wird. Die Einstellung, dass man das ganze Jahr Prozente geben kann, passt den kleinen Geschäftsleuten allerdings nicht.
Diese haben keine großen Marketingfirmen, die sich am Profit des Ladens orientieren. Fakt ist aber, dass das ganze Jahr über, wenn Artikel herabgesetzt sind, nicht mit Verlust verkauft werden darf, und die Geschäftsleute nicht unter dem Vorwand „Soldes“ verkaufen dürfen.
In der offiziellen „Solden“-Zeit“ ist dies anders. „Es wird teilweise mit Verlust verkauft, nur um die liegen gebliebene Ware loszuwerden. Geregelt werden die offiziellen Winterschlussverkaufszeiten über Gesetze“, so Corinne Cahen. Falls die Regale trotzdem nicht leer werden, können die Geschäftsleute ihre Waren zurück an den Hersteller schicken, oder sie müssen selbst entscheiden, was mit den Waren passiert. „Artikel, die dieses Jahr bereits während des Weihnachtsgeschäfts sehr gut gelaufen sind, sind Winterstiefel oder im Allgemeinen Winterkleidung, die bei den Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt benötigt wurden“, hebt die Präsidentin des Geschäftsverbandes hervor.
Große Wichtigkeit der „Solden“
Der Winterschlussverkauf ist wichtig für die Kunden, weil sie in dieser Zeit auch mal Sachen kaufen, die ihnen sonst zu teuer sind oder die sie außerhalb der „Soldes“ nicht gekauft hätten. Und auch die Geschäftswelt sieht das Positive beim Winterschlussverkauf. „Wir wollen unseren Kunden neue Ware bieten und die Regale von den alten Sachen befreien“, so Corinne Cahen.
Dieses Jahr läuft der Winterschlussverkauf über drei Wochen, und nicht wie üblich über zwei Wochen. Die Geschäftswelt selbst hat eine Verlängerung der Solden beantragt, damit sie an drei Samstagen die auslaufenden Kollektionen verkaufen kann. Das Ministerium hat diesen Willen dieses Jahr respektiert.
Corinne Cahen betont abschließend: „Auch das nächste Jahr werden die Kunden von drei Wochen Schnäppchenjagd profitieren können, dann gibt es nämlich die gleiche Lage.“
Im nächsten Jahr beginnt der Winterschlussverkauf genau wie dieses Jahr wieder an einem Montag.
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