In einem weiteren Schweinemastbetrieb sei nach Ergebnissen von Probeschlachtungen eine Belastung im Bereich des Grenzwertes ermittelt worden.
Unterdessen bestätigte ein Sprecher der Landesregierung in Niedersachsen, dass das Land Niedersachsen Schadensersatzansprüche gegen den Verursacher des Dioxin-Skandals prüfen werde. Schließlich seien dem Land durch die Beprobungen enorme Kosten entstanden. Wie hoch diese Forderungen sein könnten, sei aber noch unklar.
Inzwischen wurden in Niedersachsen weitere landwirtschaftliche Betriebe nach Untersuchungen wieder freigegeben.
Unschädlich gemacht
Derzeit seien noch 330 der ursprünglich rund 4.400 Betriebe gesperrt. Die dort produzierten Lebensmittel würden nun auf ihren Dioxingehalt überprüft. Sollten die Höchstwerte überschritten werden, müssten die Lebensmittel in dafür geeigneten Verbrennungsanlagen unschädlich gemacht werden, hieß es.
In der Region Hannover konnte nun erstmals eindeutig belegt werden, dass mit Dioxin belastete Eier an die Verbraucher verkauft wurden. Bis Sonntag seien Eier mit dem Erzeugercode 2-DE-0350384 in den Handel gelangt. Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit rät vom Verzehr dieser Eier ab. Erst am Montag wurde der Fachdienst der Region Hannover darüber informiert, dass Verbraucher die Eier bereits vergangenen Freitag erworben haben.
De Maart

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