Showdown am Abend in Zürich

Mit Spannung wird vor allem in der Schweiz und in Luxemburg die Diskussion zwischen dem Luxemburger Regierungschef Jean-Claude Juncker und dem Vizepräsidenten der Schweizer SVP, Christoph Blocher, erwartet. Beide Politiker treffen sich am Abend im Zürcher Schauspielhaus zu einem Streitgespräch. Organisiert wird das Treffen von der „Zeit“.

Für die nötige Würze hat im Vorfeld Christoph Blocher gesorgt. Er hatte vor zehn Tagen Juncker in die Nähe der Nazis gestellt. Den Groll des Schweizer Rechtskonservativen hatten Aussagen des Luxemburgers aus einem Interview für „Die Zeit“ Mitte Dezember 2010 hervorgerufen. Juncker hatte dort für einen Beitritt der Schweiz in die EU plädiert. „Es bleibt ein geostrategisches Unding, dass wir diesen weißen Fleck auf der europäischen Landkarte haben“, so Juncker.

„Unbedeutend“

Juncker hatte sich damals vom Verbalausrutscher Blochers nicht beeindrucken lassen. „Alles was übertrieben ist, ist unbedeutend“, so Juncker damals dem Tageblatt.

Die Debatte in den Medien habe sich positiv auf die Kasse des Schauspielhauses ausgewirkt, schreibt Tages-Anzeiger.ch heute. Die Veranstaltung sei seit mehreren Tagen ausverkauft.