Dem 25-Jährigen sei bei Auseinandersetzungen mit der Polizei in einem Vorort der tunesischen Hauptstadt in den Kopf geschossen worden, sagte sie. Nach gewaltsamen Ausschreitungen in den vergangenen Tagen war eine nächtliche Ausgangssperre über Tunis und das Umland verhängt worden. Dennoch gingen in der Hauptstadt und anderen Orten erneut Tausende Menschen auf die Straße, um für mehr Jobs und bessere Lebensbedingungen zu demonstrieren. Bei den Unruhen wurden offiziellen Angaben zufolge bislang mehr als 20 Menschen getötet.
Luxair fliegt
Luxairtours wird am kommenden Wochenende seine Reiseziele in Tunesien anfliegen. Die Urlaubsorte seien von den Protestaktionen nicht betroffen, heißt es am Donnerstag. Kunden, welche kommenden Sonntag nicht nach Tunesien fliegen möchten, können umbuchen. Einzelheiten gibt es bei Luxairtours.
In Tunis fuhren Krankenwagen mit heulenden Sirenen durch die Stadt, mehrere Polizeiwachen wurden in Brand gesteckt. In den Straßen waren bis spät in den Abend Schüsse zu hören. Unklar war, ob Tränengas oder scharfe Munition verschossen wurde.
In Douz im südlichen Teil des Landes sollen am Mittwoch mindestens vier Menschen bei Ausschreitungen ums Leben gekommen sein. Unter den Toten ist nach französischen Medienberichten auch ein franko- tunesischer Universitätsdozent, der Urlaub in seiner Heimat machte.
De Maart

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