Parallel zur Arbeitslosigkeit stiegen im vergangenen Jahr auch die Ausgaben des Beschäftigungsfonds für Arbeitslosenunterstützung. Insgesamt wurden 2010 zu diesem Zweck 194 Millionen Euro aufgebracht. Diese Zahlen nannte Arbeits- und Beschäftigungsminister Nicolas Schmit am Donnerstag vor der zuständigen Parlamentskommission. Wobei man aber wissen müsse, erklärte Schmit im Anschluss an die Sitzung dem Tageblatt gegenüber, dass von den rund 15.000 Arbeitssuchenden lediglich etwas mehr als 6.000 in den Genuss dieser Unterstützung kämen.
Positiv entwickelt haben sich die Ausgaben für Kurzarbeit. Musste der „Fonds pour lemploi 2009 noch 55,7 Millionen dafür aufbringen, waren es 2010 noch 28,5. Umgekehrte Tendenz im Zusammenhang mit der wetterbedingten Arbeitslosigkeit, die fast ausnahmslos das Baugewerbe betrifft („Chômage pour intempéries“). Die diesbezüglichen Ausgaben des Beschäftigungsfonds stiegen von 13 Millionen Euro (2009) auf 21 Millionen (2010). Und es sei damit zu rechnen, dass diese Summe in diesem Jahr noch übertroffen werde, so Schmit.
Die Beschäftigungsmaßnahmen wurden im vergangenen Jahr mit mehr als 40 Millionen Euro unterstützt. Rund 2.000 Menschen bekämen die Möglichkeit, einer geregelten Arbeit nachzugehen, wenn auch zeitlich befristet.
De Maart

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