Dem Gesetz zufolge wird die Zahl der Gemeinderäte je nach Bevölkerung der Gemeinde festgelegt. Das ist seit 1924 der Fall. Damals war der Anteil der Nicht-Luxemburger an der Bevölkerung im Vergleich zu heute verschwindend gering. Die Zahl der Gemeinderäte stand demnach in etwa im Verhältnis zur Zahl der Wählerschaft. Das hat sich heute grundlegend verändert. Mit einem Ausländeranteil von über 42 Prozent vertreten die Kommunalräte wohl die Mehrheit der Bevölkerung, werden aber nur mehr von einem Teil von ihr gewählt.
Würde man die Größe der Gemeinderäte im Verhältnis zur Wählerschaft festlegen, müsste so mancher Gemeinderat drastisch verkleinert werden. Dieser Rechenübung hat sich die Ausländerorganisation Asti hingegeben. Die größte Abmagerungskur müsste der Stadt Luxemburg auferlegt werden. Derzeit zählt sie 27 Gemeinderäte. Tatsächlich würden 11 reichen. 16 wären zuviel. Das ist eine Folge des hohen Ausländeranteils der Stadt. Ein ähnliches Schicksal würde auch anderen Gemeinden mit hoher Ausländerdichte widerfahren. Esch/Alzette müsste 9 ihrer derzeit 19 Räte reduzieren, Differdingen 8 von 19, Wiltz 5 von 11.
Für andere Gemeinden errrechnete Asti folgenden Überhang (in Klammern die aktuelle Gemeinderatsgröße):
Beaufort: 4 (9)
Bertrange: 6 (13)
Bettendorf: 3 (9)
Diekirch: 5 (13)
Echternach: 4 (11)
Frisange: 3 (9)
Hesperange: 7 (15)
Larochette: 4 (9)
Pétange: 6 (15)
Rambrouch: 4 (13)
Strassen: 5 (11)
Vianden: 4 (9)
Walferdange: 5 (13)
Die Schlussfolgerung der Asti: Der Anteil der Nicht-Luxemburger an der Wählerschaft muss massiv erhöht werden. Gelegenheit dazu werden die Kommunen in den kommenden Wochen haben.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können