Am Samstagmorgen ist ein Jet der Air Rescue in Richtung Marokko gestartet. Der Flieger holt die nach einem Terror-Anschlag verletzten beiden französischen Luxair-Touristen ab.
Die Terroristen schlugen zur Mittagszeit zu, als das am zentralen Jamaa el-Fna-Platz gelegene Café besonders gut besucht war. (dpa/Stringer)
Der Platz zählt zum Unesco-Weltkulturerbe und ist mit seinen Gauklern und Händlern die wichtigste Sehenswürdigkeit in der marokkanischen Wüstenstadt. (dpa/str)
Aus welchen Ländern die Getöteten stammen, steht noch nicht mit letzter Sicherheit fest. (dpa/str)
Das örtliche Fernsehen berichtete, ein Selbstmordattentäter sei in die Küche des Lokals eingedrungen und habe sich neben den Gasflaschen für den Herd in die Luft gesprengt. (dpa/str)
Der Anschlag war der bislang blutigste in Marokko seit acht Jahren. (dpa/str)
Marokkos Inneminister Taieb Cherkaoui besucht einen verletzten Café-Besucher. (dpa/Stringer)
Nach Angaben der Rettungsflieger handelt es sich um zwei „Intensiv-Patienten“. Sie werden nach Metz geflogen und anschließend in ein örtliches Krankenhaus verlegt.
Bei dem Attentat auf dem Jamaa el-Fna-Platz waren am Donnerstag 16 Menschen getötet und 21 verletzt worden, die meisten von ihnen Urlauber. Unter den Toten sind nach Informationen aus Paris und Den Haag sechs Franzosen und ein Niederländer. Nach Angaben der örtlichen Behörden starben zudem zwei Kanadier und vier Marokkaner. Unbestätigten Berichten zufolge wurden auch eine schwangere Israelin und ihr aus Marokko stammender Ehemann getötet.
Das Blutbad trage die Handschrift des nordafrikanischen Al-Kaida-Ablegers AQMI, deutete Innenminister Taieb Cherkaoui an. Die Bombe sei nach bisherigen Ermittlungen ferngezündet und nicht wie zunächst vermutet von einem Selbstmord-Attentäter detoniert worden.
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