Mexiko hat die Kandidatur von Notenbankgouverneur Agustin Carstens für den Posten des Geschäftsführenden Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF) angekündigt.
Die möglichen Stauss-Kahn-Nachfolger: Falls die Europäer zum Zuge kommen, gilt die französische Finanzministerin Christine Lagarde als aussichtsreichste Kandidatin. (dapd/Georges Gobet)
Strauss-Kahn-Vorgänger Rodrigo Rato (Spanien) war von Mai 2004 bis Oktober 2007 IWF-Chef. Er gab das Amt nach drei Jahren aus persönlichen Gründen auf. (Tageblatt)
Der Deutsche Horst Köhler war von 2000 bis 2004 Chef des IWF. Er trat damals zurück und wurde wenig später Bundespräsident von Deutschland. (dpa/Toshifumi_kitamura)
Der frühere britische Premierminister Gordon Brown würde das Amt gerne übernehmen. Ihm fehlt allerdings der Rückhalt aus Großbritannien. (Tageblatt-Archiv)
Der ehemalige deutsche Bundesbankpräsident Axel Weber gilt als qualifiziert. Er hat allerings in Berlin keine Verbündeten. (Tageblatt-Archiv)
Auch der Chef der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung in London, Thomas Mirow, ist im Gespräch. (dpa)
Der polnische Zentralbankchef Marek Belka galt als aussichtsreicher Kandidat, hat aber bereits abgesagt. (Tageblatt-Archiv)
Der türkische Finanzpolitiker Kemal Dervis war Vizedirektor des IWF und gilt aus Nicht EU-Kandidat mit guten Chancen. (Tageblatt-Archiv)
Falls die Schwellenländer zum Zug kommen, wird der Ex-Finanzminister von Südafrika, Trevor Manuel, genannt. (Tageblatt-Archiv)
Agustin Carstens der Chef der mexikanischen Notenbank wird als Kandidat für die Schwellenländer gehandelt. (Tageblatt)
Dominique Strauss-Kahn ist beim IWF Geschichte. Zwei Vorgänger hielt es auch nicht lange im Amt. (Tageblatt)
Finanzminister Ernesto Cordero werde den 52-jährigen Währungshüter offiziell vorschlagen, erklärte das Finanzministerium am Sonntag. „Mexiko ist der Meinung, dass der Auswahlprozess für die Leiter von internationalen Organisationen wie dem IWF offen, transparent und an der Qualifikationen ausgerichtet sein sollten“, hieß es in der Mitteilung.
" class="infobox_img" />Agustin Carstens, Mexicos Notenbankgouverneur geht ins Rennen um die Nachfolge des Dominique Strauss-Kahn. (Bild: AP)
Nach dem Rücktritt von IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn hat eine heftige Nachfolgedebatte eingesetzt. Traditionell fällt der IWF-Chefposten an einen Europäer, der Stellvertreterposten geht an einen Amerikaner. Allerdings haben auch die immer wichtiger werdenden Schwellenländer eine Mitsprache beim IWF-Vorsitz angemeldet, darunter China, Brasilien und die Philippinen. Die Europäer wollen einen gemeinsamen Kandidaten ins Rennen schicken. Als aussichtsreichste Kandidatin gilt Frankreichs Finanzministerin Christine Lagarde.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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