„Wir sehen die Affäre wie die ganze Welt – mit ein bisschen Fassungslosigkeit“, sagte Henri Guaino am Dienstagmorgen dem Radiosender Europe1. „Ich weiß nur allzu gut, dass das Leben ein Roman ist, aber das ist dennoch eine bestürzende Geschichte.“ Eine politische Verschwörung gegen den 62-Jährigen schloss Guaino gleichzeitig aus. „Ich überlasse es den Science-Fiction-Fans weiter Szenarien zu schreiben“, sagte er.
Am Vortag war bekanntgeworden, dass nach dem New Yorker Zimmermädchen auch eine französische Publizistin gegen Strauss-Kahn Anzeige wegen versuchter Vergewaltigung erstatten will. Die heute 32 Jahre alte Tristane Banon wurde nach eigenen Angaben im Februar 2003 von dem Politiker sexuell bedrängt, als sie für ein Buchprojekt ein Interview mit ihm führen wollte.
Gegenanzeige
Über französische Anwälte ließ Strauss-Kahn noch am Montag eine Gegenanzeige wegen falscher Anschuldigungen ankündigen. Er war erst am vergangenen Freitag überraschend aus dem Hausarrest in New York entlassen worden, worden, weil Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Zimmermädchens aufgetaucht waren. Der frühere Weltwährungsfonds-Chef darf die USA aber weiter nicht verlassen.
De Maart

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