Dominique Strauss-Kahn hat zwei Wochen mehr Zeit, sich auf seinen nächsten Gerichtstermin vorzubereiten. Die Anhörung ist auf den 1. August verschoben worden.
Dominique Strauss-Kahn hat viele Gesichter. (dapd/Lionel Bonaventure)
Er machte zunächst als Jurist und Wirtschaftswissenschaftler Karriere und unterrichtete unter anderem an der französischen Elite-Verwaltungsschule ENA. (dapd)
1986 wurde er zum ersten Mal ins Parlament gewählt. Elf Jahre später ernannte Präsident Jacques Chirac ihn zum Wirtschafts- und Finanzminister. (dapd)
Gemeinsam mit seiner dritten Ehefrau, der französischen Journalistin Anne Sinclair. (2006) (dpa/Horacio Villalobos)
Strauss-Kahn liebt nicht nur den Luxus und schnelle Autos, sehr zum Ärger der französischen Sozialisten. (dapd)
Ihm werden auch zahlreiche Affären nachgesagt, darunter mit der ungarischen Ökonomin Piroska Nagy. Die ranghohe Mitarbeiterin der Afrika-Abteilung des IWF, soll er begünstigt haben. (dapd)
Der ehemalige IWF-Chef kauft ein Moskito-Netz auf dem Markt in Tansania. (dpa/ Stephen Jaffe )
Ex-Premierminister Jean-Claude Juncker und Strauss-Kahn bei einem Treffen in Brüssel im Dezember 2010. (dpa/Olivier Hoslet)
Einem entsprechenden Antrag sowohl von der Verteidigung als auch der Anklage habe das Gericht am Montag zugestimmt. Beide Seiten würden mehr Zeit für weitere Ermittlungen brauchen, hieß es im Antrag der Staatsanwälte. Die Verteidiger sagten, die Staatsanwälte sollten in der Zeit die nötigen Arrangements treffen, um den Fall zu beenden.
Eigentlich hatte der Franzose am nächsten Montag wieder vor Gericht erscheinen sollen. Strauss-Kahn soll Mitte Mai ein Zimmermädchen in seiner exklusiven Suite überfallen und zum Oralsex gezwungen haben. Der einst zu den mächtigsten Männern der Welt gehörende Franzose saß anschließend erst in Polizeigewahrsam und in Einzelhaft und stand dann unter Hausarrest mit schärfsten Auflagen.
Knapp sieben Wochen später kam er frei, weil das Zimmermädchen, die wichtigste Kronzeugin, gleich mehrfach gelogen haben soll. Richter und Anklage hatten aber immer betont, dass der Fall nicht abgeschlossen sei und weiter ermittelt würde.
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