Der Euro sinkt auch bei Geldfälschern in der Gunst. In der ersten Jahreshälfte seien lediglich 296.000 Blüten aufgetaucht - fast ein Fünftel weniger als im zweiten Halbjahr 2010
Ein gefälschter 50-Euro-Schein mit aufgedrucktem Wasserzeichen. (dpa/Frank Rumpenhorst)
Ein gefälschter 50-Euro-Schein weist eingeprägte, winzige Noppen auf, damit sich der Schein echter anfühlt. (dpa/Frank Rumpenhorst)
Immer wieder gelingt es den Untergrund-Druckern, Sicherheitsmerkmale wie Hologramme oder UV-Reflexelemente gekonnt nachzuahmen. (dpa/Boris Roessler)
Die Sicherheitsmerkmale auf einer echten 5-Euro-Banknote sind auf einer Makroaufnahme zu sehen. Mit speziellen Techniken werden winzige Hologramme, Spezialtinten und aufwendige Druckverfahren eingesetzt, um Fälschungen zu verhindern. (dpa/A3471 Boris Roessler)
Zwei echte Fünfzig-Euro-Geldscheine (oben und M) und ein gefälschter Schein (unten). Bei echten Geldscheinen wechselt der abgedruckte Geldwert, je nachdem, unter welchem Winkel der Geldschein betrachtet wird, scheinbar seine Farbe. Dieses schnell zu testende Merkmal konnte noch von keiner Geldfälscherbande kopiert werden. (dpa/A3817 Tobias Hase)
Statt auf echtem Banknotenpapier wurde diese Fälschnung auf Klopapier gedruckt. Mit der freundlichen Bitte um Ersatz hatte eine Hausfrau den Schein bei ihrer Bank abgegeben. Angeblich, so ihre Begründung, habe der Schein als Geldgeschenk an einem Blumenstrauss gehangen und sei versehentlicn mitgewaschen worden. (dpa/Boris Roessler)
Geschredderte Ein- und Zweieuromünzen. Durch Trennen des Münzkernes vom umgebenden Metallring, sowie durch Verformen, wurden die Münzen ungültig gemacht. (dpa/Markus Scholz)
„Vergleicht man das mit der Anzahl der Geldscheine in Umlauf (im Schnitt 13,8 Milliarden), bleibt der Anteil der falschen Noten sehr gering,“ teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag mit. Noch in der zweiten Jahreshälfte 2009 sammelten die Notenbanker fast anderthalb mal so viele falsche Euros ein wie in den ersten sechs Monaten 2011.
Besonders beliebt bei den Fälschern sind nach wie vor die 20- und 50-Euro-Scheine: Sie machen zusammen fast vier Fünftel des Falschgeldes aus. An erster Stelle steht dabei der falsche 20er, auf den mehr als zwei Fünftel aller Blüten entfallen, gefolgt von falschen 50ern (gut ein Drittel).
An dritter Stelle steht der 100-Euro-Schein mit immerhin noch 16 Prozent aller Fälschungen. Kleinere oder noch größere Banknoten spielten dagegen kaum eine Rolle.
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