Dies geht aus dem Bericht der EU-Kommission zu Autopreisen hervor. In Luxemburg betrug der Preisrückgang 2,5 Prozent. Damit liegt Luxemburg genau im EU-Durchschnitt. Der jahrelange Trend setzt sich fort; seit mehr als zehn Jahren sinken die Preise kontinuierlich.
Nach wie vor sind allerdings viele Modelle in Luxemburg sehr teuer – als Grund dafür gelten unter anderem die hohen Lohn- und Vertriebskosten hierzulande sowie das Markenbewusstsein der Käufer, die weniger auf Preisnachlässe pochen. In Luxemburg liegen die offiziellen Preise 7,0 Prozent über dem EU-Schnitt, nur Deutschland ist noch teurer mit 7,7 Prozent über dem Durchschnitt. Für den Bericht untersuchten die Experten die Listenpreise der 89 gängigsten Modelle von 26 Herstellern.
Preisunterschiede nehmen ab
Laut Studie nehmen die Preisunterschiede zwischen den EU-Staaten langsam ab. Dennoch können Verbraucher bei einzelnen Modellen immer noch viel Geld sparen, wenn sie in einem anderen EU-Land kaufen und den Wagen importieren. Dabei zahlt ein Käufer vor Ort nur den Netto-Preis ohne Mehrwertsteuer, die er dann in seinem Heimatland an das Finanzamt entrichten muss. Allgemein bekannt seien die Höhe der Mehrwertsteuer und die Kosten für die Anmeldung bei der Behörde – „da kann man sich den Gewinn selbst ausrechnen“, sagte die Sprecherin von EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia in Brüssel.
Laut Listenpreis kostet zum Beispiel ein Fiat Punto im teuersten EU-Land netto 44 Prozent mehr als im günstigsten. Beim Audi A 4 beträgt der Unterschied 14 Prozent, beim Mercedes C-Klasse 17,3 Prozent. Für Reparaturen und Ersatzteile zahlten Verbraucher 2010 erstmals seit zehn Jahren weniger als im Vorjahr: „Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Branche die neuen Spielregeln verstanden hat“, sagte EU-Kommissar Almunia. Im vergangenen Jahr hatte die EU-Behörde die Wettbewerbsregeln für den Autohandel und Werkstätten gelockert und damit für mehr Konkurrenz gesorgt.
Der Preisrückgang bei Neuwagen berechnete sich EU-weit folgendermaßen: Zwar stiegen in den 27 EU-Ländern die Listenpreise um 0,3 Prozent, doch die Inflation von 2,8 Prozent zog noch stärker an, so dass real ein Minus von 2,5 Prozent übrig blieb.
		    		
                    De Maart
                
                              
                          
                          
                          
                          
                          
                          
                          
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