Gibt es keinen Geldgeber droht die Insolvenz. Eigentlich sind die Auftragsbücher bis Ende 2012 prall gefüllt. „Doch den Banken scheint dies nicht zu reichen,“ moniert Jean-Luc de Matteis vom OGBL. Laut Regierung würden Garantien in Höhe von 600.000 Euro nicht ausreichen.
Als Ursache für die Geldprobleme werden unter anderem das zu schnelle Wachstum des Unternehmens in den vergangenen zwei Jahre genannt. So wurden in den letzten 24 Monaten 120 neue Beschäftige eingestellt.
„Hinhaltetaktik“
Laut Gewerkschaftsangaben kämpft Socimmo bereits seit mehreren Wochen mit finanziellen Schwierigkeiten. So wurden die letzten Gehälter wegen leerer Kassen nicht ausbezahlt, heißt es. Obwohl es Gespräche und Versprechungen von Seiten der Regierung gab, spricht de Matteis von einer „Hinhaltetaktik“.
Arbeitsminister Nicolas Schmit wiegelt ab. „Ja, es gab bereits Gespräche. Nein, der Staat wird nicht bürgen,“ unterstreicht Schmit. Gespräche mit der staatlichen Entwicklungsbank SNCI über einen möglichen Kredit seien gescheiter heißt es weiter. Details nannte Schmit nicht.
Gespräche
Die Lage bei Socimmo scheint ernst. Laut Arbeitsminister gibt es bereits mit anderen Bauunternehmen Gespräche, um so viele Angestelle von Socimmo wie möglich woanders unterzubringen.
Laut Gewerkschaft könnte eine mögliche Insolvenz die öffentliche Hand gleich mehrere Millionen Euro kosten. Die Geschäftsführung des Bauunternehmens Socimmo aus Ellingen sitzt jetzt auf heißen Kohlen. Am Mittwochnachmittag fand für die 470 Angestellten eine Informationsversammlung statt. Am Donerstag wollen die Gewerkschaften vor dem Wirtschaftsministerium demonstrieren, heißt es vom OGBL.
Für die Baubranche beginnt der Kollektivurlaub am Freitag, den 29. Juli, und endet am 19. August.
		    		
                    De Maart
                
                              
                          
                          
                          
                          
                          
                          
                          
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können