„Wir hatten eine lange Diskussion, bei der es um alle Probleme in der Eurozone ging“, sagte Juncker nach dem 110 Minuten dauernden Gespräch. „Und wir werden unsere Meditation gemeinsam fortsetzen.“ Tremonti sagte lediglich: „Das stimmt. Wir hatten eine lange und fruchtbare Diskussion.“ Weitere Erklärungen gab es nicht.
Diplomaten gingen davon aus, dass es vor allem um die steigenden Zinsen für italienische Staatsanleihen ging. Mit einem Zinssatz von mehr als sechs Prozent liegen sie fast vier Prozentpunkte über dem Satz für deutsche Anleihen. Die hohen Kosten für geliehenes Geld belasten auch Spanien. Bei einem Zinssatz von gut sieben Prozent musste Griechenland Finanzhilfe der Euro-Staaten zur Abwendung einer Staatspleite beantragen.
Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten am 21. Juli bei einer Sondersitzung unter anderem dem Rettungsfonds ESFS die Möglichkeit gegeben, auch bei der Abwendung von Finanzproblemen von Staaten zu helfen, die anders als Griechenland, Portugal und Irland noch keine Krisenhilfe brauchten. Bisher sind diese Beschlüsse jedoch noch nicht in die Praxis umgesetzt.
 
		    		 De Maart
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