Das alte Europazentrum („Héichhaus“) wurde renoviert, umgebaut und vergrößert, damit im April 2012 die Konferenzen des Europäischen Ministerrats in den neuen Räumlichkeiten abgehalten werden können. Die Architekten von Schemel & Wirtz ließen viel Originalität und Kreativität in dieses Projekt mit einfließen. Anders als das Konferenzzentrum in Brüssel wirkt das hiesige durch seine Helligkeit einladend und offen. Große und kleinere Konferenzräume wurden geschaffen, und das Gebäude ist nun technisch auf dem neuesten Stand.
Der Vorteil des großen ovalen Konferenzraumes liegt in der großen Fläche. 100 Personen der verschiedenen Delegationen können so in der ersten Reihe Platz nehmen. 28 Dolmetscherkabinen ermöglichen den direkten Blickkontakt auf den Konferenzraum sowie die Minister. Es ist auch Platz für Zuschauer vorgesehen. Bis zu 800 Personen könnten einer Sitzung beiwohnen. Des Weiteren verfügt dieser Konferenzraum über eine ausgezeichnete Technik und eine hervorragende Akustik. Sobald jemand spricht, wird die Kamera auf die betreffende Person gerichtet und diese erscheint dann auf den großen Leinwänden. Die Akustik im Saal ist selbst ohne Mikro bemerkenswert.
Komfort, Kreativität, Sicherheit …
Auch in praktischer Hinsicht bieten die neuen Räumlichkeiten Komfort, beispielsweise durch Wände, die sich bei Versammlungen der Delegationen öffnen lassen, um mehr Platz zu bieten. Des Weiteren wurde dafür gesorgt, dass man sich wohlfühlt. Für die Minister sind separate Speiseräume vorhanden, und verschiedene Lounges bieten neben einladenden Bars und multifunktionalen Bankettsälen Entspannung an.
Außerdem erkennt man im Konferenzzentrum die Absicht, Neues und Altes zusammenwirken zu lassen. Ein noch bestehendes Glasmosaik aus dem alten „Héichhaus“ wurde in der Bar erhalten, nachdem es auseinandergenommen, gereinigt und wieder aufgebaut wurde.
Konferenzsälle und Pressebereich
Darüber hinaus stehen den Delegationen der verschiedenen Länder im fünften bis neunten Stockwerk, in der Nähe der Konferenzräume Arbeitsräume (von etwa 100 m2) zur Verfügung. Auf jeder Etage befinden sich sechs Säle.
Neben einem weiteren großen Konferenzsaal, der noch nicht fertiggestellt wurde, stehen 30 Briefings-Säle bereit.
Einige Bereiche für die Presse, die für Dezember oder Januar fertig sein müssten, sind ebenfalls mit Arbeitsräumen ausgestattet.
Ministerräte bleiben abgeschirmt
Die Sicherheit im Gebäude wird großgeschrieben. Während die Kaffeebar und das Restaurant der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, ist der Zugang zu den Ministerräten nicht erlaubt.
Zudem sind zwei separate Eingänge vorgesehen: der Haupteingang und der Eingang für die Minister, der sich im Untergeschoss befindet. Hier sollen die Minister aus ihrem Wagen steigen und von der Presse in Empfang genommen werden. Ihr Fahrzeug wird daraufhin in eine Tiefgarage gefahren.
Dieses Bauwerk, geprägt von hoher Sicherheit, modernster Technologie und viel Kreativität, ist 22 Stockwerke hoch. Es hat eine nutzbare Gesamtfläche von 57.700 m2 und ein Gesamtvolumen von 251.500 m3.
De Maart












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