Die Baugenehmigungen seien bereits vor einiger Zeit erteilt worden, aber die Grundstücke erst jetzt freigegeben worden, berichtete die Zeitung „Haaretz“. Die Wohnungen sollten in etwa drei Jahren fertiggestellt sein.
" class="infobox_img" />Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu ist auf Konfrontationskurs mit den Palästinensern. (Foto: AP)
Israel hatte erst kürzlich den Bau neuer Wohnungen in zwei Wohngebieten im arabischen Ostteil von Jerusalem genehmigt. Diese Entscheidung war nicht nur von den Palästinensern, sondern auch von den USA und der EU kritisiert worden. Die Siedlungspolitik gefährde die angestrebte Zwei-Staaten-Lösung, warnte die EU.
14.000 Einwohner
Die Siedlung Ariel liegt 40 Kilometer östlich von Tel Aviv tief im Palästinensergebiet. Mit etwa 17.000 Bewohnern ist sie die viertgrößte israelische Siedlung in den besetzten Gebieten.
Die Verhandlungen zwischen Israels und Palästinensern sind seit dem vergangenen Jahr unterbrochen, vor allem wegen des israelischen Wohnungsbaus in Ostjerusalem und dem Westjordanland. Die Palästinenser wollen deshalb im September die Aufnahme eines eigenen Staates mit Jerusalem als Hauptstadt in die Vereinten Nationen beantragen. Israel beansprucht jedoch ganz Jerusalem als seine ungeteilte Hauptstadt und will auch Siedlungen wie Ariel behalten.
Die USA kritisieren zwar den Wohnungsbau, werden aller Voraussicht nach jedoch gegen die Aufnahme eines Palästinenserstaates ihre Veto im UN-Sicherheitsrat einlegen.
De Maart

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