Am 29. September findet die nächste Tripartite-Runde statt. Dann treffen sich die Regierung, Gewerkschafts- und Unternehmensvertreter. Die Indexfrage dürfte die Akteure wieder beschäftigen. Die CGFP wolle sich entschieden für den „Erhalt des Indexmechanismus einsetzen“, so Romain Wolff, Generalsekretär der Staatsbeamtengewerkschaft. Zumal die Indexierung der Gehälter, für viele Arbeitnehmer „die einzige Möglichkeit darstellt, um überhaupt in den Genuss einer Lohnerhöhung zu kommen“, heißt es weiter in der Pressemitteilung Wolffs.
Unverständlich für die Gewerkschaft bleibt die Politik der Regierung in Sachen „bëllegen Akt“. Nachdem es keine Abschaffung des „Bëllegen Akts“ geben wird, aber gleichzeitig die Zinsen gestiegen sind, ist es für die Gewerkschaft „unverständlich“, warum die Regierung „diese Sparmaßnahme, in einem anderen, wenn auch ökologischen Kleid, erneut auf den Tisch kommt“, kritisiert Romain Wolff. Dabei kreidet er an, dass eine breite Debatte über die nationale Wohnungspolitik immer noch nicht geführt worden sei.
Laufbahn- und Gehälterreform
Vor der Sommerpause einigten sich Regierung und Staatsbeamtengewerkschaft in Sachen Gehälter- und Laufbahnreform im öffentlichen Dienst. Dabei wurde festgehalten, dass Praktikantengehälter in den ersten zwei Jahren nach Berufseinstieg auf 80 Prozent gekürzt werden. Das Gehälterabkommen hat eine Laufzeit von drei Jahren. Außerdem sind darin eine einmalige Prämie und im dritten Jahr eine Punktwertverbesserung von 2,2 Prozent vorgesehen, erinnert Wolff. Die Gewerkschaft erwarte hierbei, dass die Regierung, das ausgehandelte Abkommen vollständig umsetzt, hieß es am Mittwoch.
De Maart

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